Das Wichtigste in Kürze:
Wissenswertes über Spinat
Den Spinat verdankt die Welt mutmaßlich den Persern. Sie kultivierten im 9. Jahrhundert aus zwei wilden Spinatarten den Vorläufer unserer heutigen Gemüsepflanze. Im Zuge der arabischen Südeuropafeldzüge gelangte das Fuchsschwanzgewächs nach Spanien. Vor dort aus verbreitete es sich zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert über Europa. Der Naturwissenschaftler und Bischof Magnus der Große erwähnte die Pflanze schriftlich überliefert erstmals im 13. Jahrhundert. Mit seinem guten Geschmack ersetzte er bald die bis dahin populären gekochten Gemüseblätter der Gartenmelde und des Guten Heinrichs.
Der Anbau erfolgt zweimal jährlich. Die Ernte von Frühlings- und Sommerspinat findet von März bis Mai statt, bei Winterspinat von September bis November. Die kürzere Dauer des Tageslichts in diesen Monaten kommt dem Blätterwachstum zugute. Die Pflanzen sind vier bis sechs Wochen nach der Aussaat erntereif. Wenn Du rohen Spinat essen willst, kommt nur die zartere Frühlings- und Sommerernte in Betracht. Gekocht kannst Du beide Pflanzen aus beiden Ernten verwenden.
Wie schmeckt Spinat?
Alle Geschmackseigenschaften sind im Winterspinat ausgeprägter als in den Frühjahrsernten. Ein weiterer Faktor für die Intensität des Geschmacks ist der Reifegrad und die Art der Ernte. Blattspinat wird jung mit der Hand geerntet und ist milder als der ausgewachsene und maschinell geerntete Wurzelspinat.
Purer Spinat hat einen unverwechselbaren Eigengeschmack, der zwischen salzig und bitter angesiedelt ist. Je älter die Blätter werden, desto stärker setzt sich die bittere Note durch. Die alte Legende vom enormen Eisengehalt hat sich auch wegen der Geschmacksnuance gehalten. Du schmeckst das Eisen mehr oder weniger deutlich heraus. Kinder mögen diese Geschmacksrichtung nicht, da sie ihnen zu wenig Süßanteile enthält. Wie Du Dein Kind trotzdem an gesunde Ernährung heranführen kannst, erklärt Dir Wiebke.
Zusätzlich auf die Geschmackswahrnehmung wirkt die enthaltene Oxalsäure. Sie ruft ein „Zusammenziehen“ des Gaumens hervor, ähnlich wie es sehr trockene Rotweine tun. Nach dem Genuss fühlen sich Deine Zähne durch die Säure oft pelzig und stumpf an. Der Geschmack wird durch Milch oder Sahnezugabe abgemildert. Salz und Muskat unterstützt und begleitet den typischen Geschmack. Anders als bei vielen anderen Gemüsen kannst Du den Basisgeschmack nicht durch Würzen oder unterschiedliche Zubereitungsarten verändern. Manche Liebhaber beschreiben ihren Gaumeneindruck als den geschmacklichen Ausdruck der Farbe Grün.
Was steckt im Spinat?
Spinat gehört zu den Blattgemüsen mit den beeindruckendsten Wirkungen auf die Gesundheit. Neben den allgemein vorteilhaften Auswirkungen auf Deinen Organismus ist er für sportliche und Sport treibende Menschen ein idealer Begleiter. Im Spinat vereinen sich sechs Vitaminkomplexe und sieben Mineralstoffe. Dazu kommen Phosphor, Beta Karotin und Oxalsäure. Aus dem Boden zieht Spinat Nitrat und reichert es in seinen Blättern an.
Eine zentrale Einwirkung hat der Spinat auf die Mitochondrien. Diese Kraftwerke in unseren Zellen sind im Zellstoffwechsel für Bewegung und Energie zuständig. Spinat unterstützt ihre Funktion und wirkt auf diese Weise indirekt auf vielfache Weise auf unseren Körper ein. Deine gut versorgten Mitochondrien regulieren Deinen Blutdruck besser, stärken Dein Immunsystem und sorgen für viel Sauerstoff in Deinem Blut. Das Nitrat im Spinat wandelt sich in Deinem Organismus zu Stickstoffmonoxid um. Dieser Stoff wirkt entzündungshemmend, anti-thrombotisch, blutdrucksenkend und Diabetes verhindernd. Wenn Du Sportler bist, profitierst Du vor allem vom erleichterten Muskelwachstum und dem verringerten Sauerstoffbedarf Deines Organismus.
Die große Menge von Beta Karotin im Spinat unterstützt Deine Augen. Es wandelt sich in Vitamin A um und verhindert Nachtblindheit. Im Alter ab vierzig Jahren führen die Freien Radikalen im menschlichen Auge oft zu nachlassender Sehkraft und erhöhter Sehempfindlichkeit. Spinat liefert den notwendigen Stoff, der vom älteren Körper nicht mehr in ausreichendem Maße produziert wird. Dem Gesamtcocktail der Inhaltsstoffe werden Heilkräfte gegenüber Brust-, Haut-, Magen- und Prostatakrebs zugeschrieben. Bei regelmäßigem Spinatkonsum zweimal wöchentlich verlangsamt sich der Alterungsprozess Deines Gehirns.
So wird Spinat zum Genuss!
Spinat wird auf fünf klassische Arten zubereitet. Du kannst ihn roh als Salat essen, blanchieren, kochen, dünsten oder zu einem Smoothie verarbeiten. Im Frühling und Sommer geernteter junger Blattspinat eignet sich für den Salat am besten. Wenn Du Spinat kochen willst, achte auf möglichst geringe Kochzeiten, um die vielen gesunden Inhaltsstoffe zu erhalten. Beim Blanchieren umgehst Du dieses Risiko, weil der Spinat nur eine Minute in kochendem Wasser verbleibt und Du ihn dann in Eiswasser abkühlst. Das Dünsten erhält die Nährstoffe bei der Zubereitung mit Wärmezufuhr am besten.
Noch nicht sehr populär, aber besonders unter Sportlern ein Geheimtipp, sind Smoothies mit Spinat und Obst. Die kühlen Mischgetränke erfrischen Dich und liefern Dir bei ausgiebiger Anstrengung verlustfrei die ganze gesunde Kraft und Energie, die dem Spinat innewohnt.
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Quellenlinks:
hundertorangen.de
essen-gesundheit.de
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