Sei kreativ und lass Deiner Phantasie freien Lauf
“Äpfel, Nuss und Mandelkern mögen alle Kinder gern!” Das werden jetzt sicher einige Eltern spontan verneinen. Denn gerade in der süßen Weihnachtszeit können gesunde Nüsse und Mandarinen gegen köstliche Plätzchen und leckere Schoko-Weihnachtsmänner bei Kindern häufig nicht mithalten. Doch häufig ist das Wie und nicht das Was entscheidend. Wenn Du möchtest, dass Dein Kind etwas Gesundes isst, dann sei kreativ! Schneide Apfelschiffchen, stich Gurkensternchen oder Melonenkugeln aus. Je bunter desto besser – schließlich isst das Auge mit! Gerade zur Weihnachtszeit lassen sich so kreative Mahlzeiten zaubern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fruchtspieß in Weihnachtsmanngestalt (Du findest dieses Rezept in unserem “Healthy Christmas” Weihnachtskochbuch) oder mit einem Schneemannbrot? Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Denk Dir zu Deinen Kreationen zusätzlich auch lustige Namen aus und bezieh Dein Kind bei der Zubereitung mit ein. Denn Mithelfen macht Spaß! Mein Kleiner sticht zum Beispiel mit Begeisterung die Sternchen aus.
Eltern sind Vorbilder
Kinder lernen durch Beobachtung und Nachahmung. Überprüf also zuerst Dein eigenes Essverhalten. Wenn Du in der Weihnachtszeit den vielen Leckereien nicht entsagen kannst, wieso sollte es Dein Sprössling dann tun? Halt Dich also in der Gegenwart Deines Kindes auch etwas zurück und greif lieber mal zu frischem Obst oder knack Dir ein paar Nüsse und iss sie mit Genuss. Denn nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Kinder genau wie Eltern fünfmal am Tag Obst und Gemüse essen. Hierbei gilt: Eine Kinderhand entspricht einer Portion. Dann ist auch gegen täglich eine kleine Süßigkeit nichts einzuwenden.
Bunter Teller vs. Gemüse
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Was aber tun, wenn das Kind gar kein Gemüse oder Obst essen möchte, sondern am liebsten nur noch die süßen Sachen vom bunten Teller? In diesem Fall bietet es sich an, gemeinsam mit dem Kind nach einem Kompromiss zu suchen. Legt zum Beispiel täglich eine kleine Portion an Süßigkeiten fest, über die das Kind selbst verwalten darf. Außerdem solltest Du darauf achten, dass Du die Süßigkeiten nicht als Belohnung oder Beruhigung einsetzt und damit falsche Verhaltensweisen förderst. Erklär lieber, warum Gemüse besonders gut und Süßes nur in Maßen okay ist. Setz das Kind zudem nicht unter Druck, indem Du es zwingst, sein Gemüse aufzuessen. Denn satt ist bei Kindern tatsächlich satt! Wenn Du das beachtest, bleibt das natürliche Sättigungsgefühl Deines Kindes erhalten.
Lern Dein Kind zu verstehen
Das Ernährungsverhalten von Kindern hat meist eine Ursache. So mögen Kinder häufig keinen Brokkoli oder Rosenkohl, weil sie den bitteren Geschmack viel intensiver wahrnehmen als wir. Außerdem essen Kinder gern Gerichte, bei denen alle Zutaten auf dem Teller zu erkennen sind. Also keine Suppen oder Eintöpfe. Denn wenn die Komponenten getrennt auf dem Teller angerichtet sind, lernen Kinder deren Eigengeschmack kennen. Dabei solltest Du auch nicht verzweifeln, wenn Dein Kind über Tage und Wochen immer das gleiche Essen verlangt. Kinder müssen Lebensmitteln zunächst vertrauen, bevor sie diese in ihren Speiseplan aufnehmen und das verlangt nach Deiner Geduld.
Sehr informativer Beitrag! Dankeschön!