Was sind Nackenschmerzen?
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Nackenschmerzen sind Schmerzen im Bereich von Nacken und Hals. Manchmal strahlen diese Schmerzen auch in Schultern, Arme oder in den Kopf aus. Sogar der Sehnerv kann betroffen sein. Anatomisch betrachtet treten Nackenschmerzen im Bereich der Wirbelkörper C1 bis C7 auf, also in der Halswirbelsäule. Hier sitzen besonders viele Muskel- und Nervenstränge, die diesen Bereich so empfindlich für Verspannungen und Schmerzen machen!
Ursachen für Nackenschmerzen
Rund die Hälfte aller erwachsenen Menschen weltweit leidet mindestens einmal im Jahr unter einem schmerzenden Nacken. Betrachtet man diese enorme Zahl, wird schnell klar, dass es jeden treffen kann. Jung und alt, Bauarbeiter, Pflegepersonal und Büroangestellte. Nackenschmerzen machen vor kaum einer Berufsgruppe halt. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Mit einer Ausnahme: Afrikanische Frauen, die Wasser oder andere Lasten auf dem Kopf tragen, kennen keine Nackenschmerzen. Ihre Nackenmuskulatur ist derart stark und gesund, dass sie weder verspannt noch verkrampft. Für alle anderen Gesellschaftsgruppen sind die Ursachen der Beschwerden vielfältig.
Die häufigsten Gründe für Nackenschmerzen
- Fehlhaltungen sind besonders weit verbreitet. Wenn Du bei der Arbeit, beim Schlafen oder beim Sport stets dieselbe falsche Position einnimmst, sind Muskelverspannungen in der Halswirbelsäule vorprogrammiert.
- Die Psyche wird ebenfalls häufig als Ursache für einen schmerzenden Nacken verantwortlich gemacht. Dabei sitzt Dir nicht nur die Angst sprichwörtlich im Nacken, sondern auch Kummer oder Stress. Bei starken psychischen Belastungen zieht sich deine Bauch- und Brustmuskulatur zusammen, der Kopf wird nach Vorne gezogen. Hält dieser Zustand über einige Zeit an, kommt es zu Verspannungen. Hier findest Du meine Top 10 Tipps gegen Stress im Büro!
- Erkältung: Die typischen Kopf- und Gliederschmerzen bei einer Erkältung sind meist muskulär bedingt. Auch die Muskelstränge im Nacken, die schließlich Deinen Kopf halten und tragen müssen, können deshalb bei einer Erkältung wehtun und so zu Nackenschmerzen führen.
- Die Zugluft erwischt Dich besonders gerne im Schlaf und überrascht Dich morgens mit einem steifen Hals. Trifft ein kalter Luftzug auf einen verschwitzen Nacken, verkrampft sich unterbewusst die dort ansässige Muskulatur. Und schon wird jegliche Kopfdrehung zum Ding der Unmöglichkeit.
- Muskelzerrungen: Dein Hals verfügt über einen außerordentlichen Bewegungsumfang – schau mal hinter Dich! 😉 Deshalb wird er oft bei plötzlichen Bewegungen Im Alltag stark gedreht, die Folge sind dann schmerzhafte Muskelzerrungen im Nacken.
- Bei einem Schleudertrauma kommt es aufgrund der starken und plötzlichen Kopfbewegung vor allem bei Auffahrunfällen zu schmerzhaften Muskelverspannungen und Zerrungen im Halsbereich.
Fehlstellungen im Kiefergelenk, Geburtstraumen wie eine Zangengeburt und dadurch entstehende Verschiebungen des ersten Halswirbels sind mögliche Gründe. Auch Verspannungen des Zwerchfells, Magenprobleme und Leberbeschwerden, Sehstörungen oder Fehlstellungen des Kreuzbeins z.B. bei Frauen nach der Geburt, sind häufige Ursachen für Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule
Trotz oder auch aufgrund der vielfältigen Gründe für Nackenschmerzen finden Ärzte oft keine einzige klare Ursache. Dennoch gibt Gründe, die einen Arztbesuch dringend notwendig machen!
Wann sollte ich wegen Nackenschmerzen zum Arzt gehen?
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In der Regel sind Nackenschmerzen zwar sehr unangenehm, aber harmlos. Zumeist verschwinden sie nach einigen Tagen wieder. Solltest Du aber Fieber bekommen oder plötzlich massiv an Gewicht verlieren, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn Du über einen längeren Zeitraum cortisonhaltige Medikamente eingenommen hast, bevor die Halswirbelsäule angefangen hat, dich zu malträtieren. Solltest Du im Verlauf der Nackenschmerzen, Deine Hände nicht mehr richtig bewegen können oder an Deinen Armen wärme- oder kälteunempfindlich werden, ist ein Arztbesuch ebenso dringend erforderlich.
Die besten Tipps gegen Nackenschmerzen
- Aktive Pausen: Im Büro solltest Du nie länger als 1,5 Stunden am Stück vor Deinem PC verbringen. Kleine Workouts zwischendurch entlasten Deinen Nacken deutlich. Danach bist Du wieder fit für die nächste Arbeitseinheit. Hier findest Du 5 einfache Übungen fürs Büro!
- Halte Deinen Hals warm wenn er anfängt zu zwicken. Ein Schal, ein heißes Bad oder spezielle Wärmepflaster aus der Apotheke lockern Deine verspannte Muskulatur und lindern die Schmerzen.
- Stärke Deinen Körper. Ausdauersportarten, aber vor allem Yoga sind hier das beste Mittel. Mit den Gymondo Yoga Workouts kannst Du im Büro oder nach dem Feierabend Deinen Nacken stärken und gleichzeitig Stress abbauen. So bekämpfst Du gleich zwei Ursachen auf einen Streich.
- Entspanne Deine Augen. Wenn Du im Büro jeden Tag auf einen Bildschirm schaust, ist das für Deine Augen sehr anstrengend. Steh regelmäßig auf und schau für ein paar Minuten aus dem Fenster oder beschäftige Dich abseits des Bildschirms. So können Deine Augen sich wieder erholen
- Zeig Dein schönstes Doppelkinn! Ziehe Dein Kinn zurück, um so Deinen Kopf neu auf der Wirbelsäule zu zentrieren. So entspannst Du Deinen Nacken nach einer längeren Fehlstellung. Vermeide dagegen kreisende Bewegungen des Kopfes, damit machst Du alles nur noch schlimmer!
- Drück die Rückenschulbank! Eine gezielte Kräftigung der Rücken- und Nackenmuskulatur ist das beste Mittel, um die lästigen Schmerzen in der Halswirbelsäule ein für alle Mal hinter Dir zu lassen. Das Gymondo Rückenfit Programma stärkt Nacken, Rücken und Schulter und hilft Dir so, Rückenschmerzen vorzubeugen.
- Benutz ein Headset! Als moderner Multitasking-Mensch verrichtest Du viele andere Dinge, während Du telefonierst. Dafür klemmst Du Dein Telefon zwischen das Ohr und die Schulter. Das kann Dein Nacken aber so gar nicht leiden – und bestraft diese Fehlhaltung mit Schmerzen. Wenn Du ein Headset oder Kopfhörer benutzt, hast Du die Hände frei und den Kopf über der Halswirbelsäule.
- Gestalte Deinen Arbeitsplatz nackenfreundlich! Dein Bürostuhl sollte Dir eine aufrechte Sitzposition erlauben, Deine Beine stehen dabei hüftbreit auf dem Boden, die Arme liegen im rechten Winkel auf der Tischplatte. Zwischen Deinem Monitor und Deinen Augen sollten mindestens 50 cm Abstand vorhanden sein. Bestenfalls befindet sich der Bildschirm auf Augenhöhe, erhöht sollte er auf jeden Fall stehen. Deine Maus oder Tastatur sollten ca. 15 cm entfernt von der Tischkante liegen, damit Deine Arme und Hände körpernah arbeiten können.
Fit im Büro: Nackenschmerzen vorbeugen
In unserem Fit im Büro Programm lernst Du effektive Übungen, die Du zwischendurch bei der Arbeit durchführen kannst. So kräftigst Du Deinen Nacken und Rücken und beugst so weiteren Nackenschmerzen vor.
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Hallo,
danke für den Beitrag und besonders für die zusammenfassenden Tipps am Ende!
Ich bin gerade einmal 20 Jahre alt und arbeite bereits 8 Stunden am Tag im Büro. Vorher war ich eine Person, die viel Sport getrieben hat und sich gerne bewegt hat.
Nach anderthalb Monaten ungefähr habe ich schon gemerkt dass mir alles weh tut. besonderes Problem waren meine Oberschenkel und der hier genannte Nacken.
Ich habe in den letzten 4-5 Wochen mal die Tipps eingehalten und zumindest meinem Nacken geht es schon viel besser. Jetzt muss ich nurnoch etwas für meine Beine finden…
Liebe Grüße