Wissenswertes über Zitronen
In Europa wurde der Zitronenbaum schon von den Römern gezüchtet, auch die Menschen des Mittelalters kannten die Frucht und schätzten sie als saure Würze. Auch Seefahrer wussten Zitronen zu schätzen, waren sie doch ein wirksames Mittel gegen Skorbut. Zu den wichtigsten Sorten gehören unter anderem Feminello, Eureka oder Primofiori.
Wahrscheinlich stammt die Zitrone aus Indien und stellt eine Kreuzung aus Zitronatzitrone und Bitterorange dar. Damit gehört die immergrüne Pflanze mit den faustgroßen Früchten zur Gattung der Zitrusfrüchte. Durch eine imitierte Trockenzeit (vorübergehend kein Wässern) beginnt die Pflanze beim anschließend regelmäßigen Gießen stark zu blühen und trägt dementsprechend viele Früchte. Unter optimalen Umständen (feuchtwarm, also tropisch und subtropisch) blüht der Zitronenbaum ganzjährig und bringt entsprechend Früchte hervor.
Was steckt in der Zitrone?
Zitronen bieten vor allem eine enorme Menge an Vitamin C. Je 100 Gramm sind bis zu 51 Milligramm davon enthalten. Dazu kommt ein ebenfalls hoher Anteil an Kalium mit knapp 150 Milligramm. Magnesium ist bis zu 28 Milligramm in 100 g Zitrone nachzuweisen, und von Phosphor immer noch 20 Milligramm. Außerdem sind sie reich an Pektinen und Antioxidantien. In der Schale sind zudem ätherische Öle enthalten. Fette sind dagegen mit 0,6 Gramm kaum vorhanden. Damit haben Zitronen einen Energiewert von 35 bis 55 Kilokalorien je 100 Gramm.
Der hohe Anteil an Vitamin C (Ascorbinsäure) sticht hervor. Vitamin C ist in unserem Körper für die Carnitinsynthese unabdingbar. Carnitin transportiert Fettsäuren zu dem Ort, wo sie anschließend verbrannt werden. Vitamin C ist also wichtig, damit der Körper aus Fett Energie gewinnen kann. Daneben unterstützt Vitamin C unser Immunsystem. Und noch etwas: Es verringert oxidativen Stress, da es als Antioxidans aggressive freie Radikale bindet, die krebsfördernd sind. Durch die antioxidative Wirkung verringert es im Magen die Bildung von Nitrosaminen, die ebenfalls als krebserregend gelten.
Ein sehr wichtiger Effekt von Vitamin C ist die Verbesserung der Eisenaufnahme! Wer also sein Haferflockenmüsli mit einem Glas Zitronenwasser genießt, kann viel mehr Eisen daraus aufnehmen! Ascorbinsäure ist auch bedeutend für die körpereigene Herstellung von Collagen, das z.B. ein Teil unseres Bindegewebes ist. Vitamin C ist dementsprechend wichtig für die Beschaffenheit von Knochen, Zähnen, Knorpeln und Sehnen!
Wie schmecken Zitronen?
Aber Zitronen sind vor allem wegen ihres hohen Anteils an Zitronensäure bekannt, der zwischen dreieinhalb und acht Prozent liegt. Verdünnt mit Wasser reizt die Säure die Geschmacksnerven im Mundraum, die durch den extrem sauren Geschmack aber buchstäblich wachgerüttelt werden. Dadurch wird der Speichelfluss und in der Folge die Verdauung angeregt. Zudem ist es ein hervorragender Durstlöscher, wobei ein Verlangen nach mehr mit Zitronensaft verdünntem Wasser hervorgerufen wird. Das löst ein gewisses Sättigungsgefühl aus. Mit all diesen Eigenschaften ist die Zitrone für Dich ein echtes Allround-Talent. Bei straffen Trainingsprogrammen können mit dem vitamin-C-haltigen Obst Energiereserven freigesetzt und überschüssiges Fett gleichzeitig verbrannt werden.
So werden Zitronen zum Genuss
Typisch ist die Verwendung von Zitrone im Tee, jedoch wirkt sich Wärme schädlich auf die wertvollen Inhaltsstoffe aus. Daher solltest Du Zitrone immer möglichst unbehandelt und nicht erhitzt zu Dir nehmen. Klassisch ist der großzügige Spritzer Zitronensaft im Mineralwasser. Der Verzehr des Fruchtfleisches ist dagegen nicht jedermanns Sache, schließlich sind die Früchte wirklich sehr sauer. Der Saft kann stattdessen aber hervorragend für Saucen und Dips verwendet werden. Auch frisch zubereiteter Fisch erhält mit einem Spritzer Zitronensaft eine herrlich frische Note.
Ein Tipp ist, Zitronen auszupressen und den Saft kühl zu lagern. Bei Bedarf kann er dann mit Trinkwasser verdünnt oder zu Speisen gegeben werden. Zitronen sind ansonsten auch eine beliebte Würze in der Küche. Desserts und Süßspeisen, Salate, Fleisch- und Fischgerichte oder eben als Getränk – den Verwendungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die Schale eignet sich grundsätzlich gut für die Zubereitung von Erkältungstees. Jedoch muss Dir die Herkunft der Zitrone bekannt sein. Viele im Handel erhältliche Früchte werden nach der Ernte mit einem wachsartigen Film überzogen (E230, E233). Dadurch sind die Früchte länger haltbar, der Verzehr der Schalen aber auch nicht gesundheitsfördernd.
Fazit: die Zitrone darf in keinem gesundheitsbewussten Ernährungsplan fehlen
Zitronen fördern zahlreiche Herstellungsprozesse von Botenstoffen im Körper, helfen Energiereserven gezielt freizusetzen. Durch die hervorragende Stärkung des Immunsystems kann Zitrone vorbeugend, aber auch bereits behandelnd eingesetzt werden. Kaum eine andere Frucht enthält dabei eine solch hohe Menge an Vitamin C wie eben diese Zitrusfrüchte. Damit sollte die Zitrone ein fester und regelmäßiger Bestandteil Deines ganzjährigen Ernährungsplans sein. Dazu ist sie auch eine echte geschmackliche Bereicherung und gleichzeitig eine raffinierte Würze.
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