Trainingsgeräte gibt es ja Tausende. Wofür ist ein TRX denn besonders gut geeignet – was ist seine „Superkraft“?
Die Superkraft des TRX liegt darin, dass es ein Fitnessstudio im Taschenformat ist. Mit einem Gewicht von weniger als 1 kg und der handlichen Größe ist das TRX der optimale Trainingspartner.
Ob Zuhause, auf Reisen oder im Park. Überall wo ich möchte, kann ich ein hoch effektives und effizientes Ganzkörpertraining ausführen. Ich brauche lediglich etwas Platz und eine Befestigung, die mein Körpergewicht tragen kann. Outdoor sind Zäune, Bäume, Fußballtore und Pfeiler eine großartige Möglichkeit, das TRX zu befestigen. Indoor kann ich mit dem TRX an der Tür trainieren.
Für mehr Bewegungsfreiheit und Übungsmöglichkeiten kann das TRX an einem Haken an der Decke befestigt werden. Wir trainieren immer komplexe Bewegungsabläufe, die mehrere Gelenke und Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen. Das macht es so herausfordernd und effektiv.
Durch eine Veränderung meines Körperwinkels kann ich die Übung ganz unkompliziert leichter oder schwerer machen. Durch unendlich viele Übungsvarianten für jedes Trainingslevel können sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene mit dem TRX trainieren.
Mit dem TRX kann man in 15 Minuten ein anstrengendes Ganzkörper-Workout absolvieren – warum geht das so schnell?
Bei den TRX Übungen werden immer mehre Komponenten körperlicher Fitness trainiert. Das macht es so zeitsparend. Ich kann Kraft, Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Rumpfkraft, alles in einem Workout trainieren.
Da wir immer Bewegungen trainieren und nicht isoliert einzelne Muskeln bearbeiten, muss der Körper in diesen 15 Minuten auch einiges mehr leisten. Diese Viertelstunde hat es in sich. 🙂
Gibt es Probleme oder Gefahren beim TRX Training, auf die ich als Einsteiger achten muss? Was sind typische Fehler?
Zu schnell zu viel zu wollen. TRX Suspension Training fordert Dich heraus. Oft versuchen sich Anfänger gleich an den „fancy“ TRX Übungen, wie dem TRX Atomic Push Up. Nicht jeder ist gleich in der Lage, diese Bewegungen wirklich sauber auszuführen.
Ich begegne oft Menschen, die trotz ihrer Sportlichkeit Defizite in der Kraft ihrer Körpermitte haben. Sie hängen im wahrsten Sinne des Wortes im TRX durch. Eine aktive Körpermitte ist das A und O bei jeder TRX Übung. Im Übrigen auch in jeder anderen Übung. Bist du nicht in der Lage, deinen Rumpf stabil zu halten, z. B. in einer Liegestütz Position mit den Füßen in den Schlaufen, dann solltest du nicht damit anfangen, auch noch die Knie zusätzlich zur Brust zu ziehen.
Die Basis muss stimmen. Bleib also solange bei den einfachen Übungen und leichtem Körperwinkel, bis du wirklich in der Lage bist, die nächst schwierigere Trainingsstufe zu händeln.
Ist das Training auch für Anfänger und Menschen mit Knie- oder Rückenbeschwerden geeignet?
Ja, TRX ist auch für Anfänger und Menschen mit Rücken- und Knieproblemen geeignet. Die Ursachen für Knie und Rückenprobleme können vielfältig sein: ein schwacher Rumpf, zu schwache Gesäßmuskulatur, fehlende Beweglichkeit der Hüfte oder Brustwirbelsäule. Für diese Bereiche kann ich ein gezieltes Kräftigungs- oder Mobilisationsprogramm mit dem TRX erstellen.
Bei Beschwerden dieser Art empfehle ich dringend, die Unterstützung eines erfahrenen Trainers in Anspruch zu nehmen, und nicht auf eigene Faust zu trainieren. Zu Beginn meines Personal Trainings führe ich immer eine Reihe von Bewegungstests mit dem Klienten durch. So kann ich schnell die Schwächen und damit die möglichen Ursachen für die Beschwerden erkennen.
Gezielt kann ich dann diese Schwächen im Training bearbeiten. Dafür setzte ich gerne das TRX ein. Ein so neu erlerntes und gesünderes Bewegungsverhalten wirkt sich extrem positiv auf den Alltag und den Sport aus. Beschwerden können nachhaltig behoben, Gesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig verbessert werden.
Schon in den ersten Stunden kann man erhebliche Wow-Effekte und Aha-Erlebnisse haben. Nur wer seine Schwächen kennt, kann sie aktiv beheben. Die Lebensqualität und das Wohlbefinden steigern sich dadurch immens.
Nenne doch mal Deine persönlichen Top 3 TRX Übungen!
Ach, da gibt es so einige. 😉 Schwierig sich für 3 zu entscheiden!
- TRX Low Row: Großartige Übung für eine aufrechte Haltung, eine starke Körpermitte und eine straffe Rückseite. Meinen gesamten Körper muss ich wie ein Brett halten, einzig der Schultergürtel bewegt sich und führt die Ruderbewegung aus. Rücken, Rumpf, Schulter, Arme, Po und Beinrückseite werden trainiert.
- TRX Plank Ellenbogen in den Fußschlaufen: Ein leichter Winkel als Einstieg für den Anfänger. Für Fortgeschrittene direkt unter dem Befestigungspunkt, eine echte Herausforderung.
- TRX Single Leg Lunge: Einbeinige Kniebeugen sind wahrscheinlich die weltbeste Übung für die Entwicklung von Kraft in Beinen und Gesäßmuskeln. Diese Übung trainiert alles, was für die Fitness wichtig ist: Kraft, Koordination, Balance und Ausdauer. Mit dem TRX an diese Übung herantasten. Über die Zeit den Zug auf das TRX verringern und aus eigener Kraft hochziehen.
Diese und viele weitere Übungen findest Du in meinen GYMONDO Workouts 😉
Was hat Dich als Trainerin dazu gebracht, mit dem TRX zu arbeiten?
Die Neugier! Und die Neugier ist geblieben. Von herkömmlichen Kraftgeräten oder Kursen hatte ich die Nase voll. Training machte mir wieder Spaß und ich fühlte mich wieder gefordert. Bewegungen dieser Art fühlten sich natürlicher und freier an.
Das TRX habe ich sofort in mein Herz geschlossen und es ist bis heute mein liebstes Trainingstool. Dass ich meine Leidenschaft für TRX als Mastertrainerin in meinen Ausbildungskursen an andere Trainer weitergeben darf, macht mich sehr glücklich.
Am TRX liebe ich am meisten die Unabhängigkeit und Trainingsvielfalt. Ich kann überall dort trainieren und arbeiten, wo ich gerade möchte. Der Frühling ist da und ich freue mich riesig, endlich wieder Outdoor meine Trainingssessions geben zu können.
Zum Schluss nochmal eine ganz praktische Frage: Was sind Deine Top Tipps fürs TRX Training?
Immer erst den Rumpf aktivieren, bevor du anfängst die Übung zu starten. Dann bist du in der Lage kraftvolle Bewegungen zu produzieren. Merke: Ist dein Rumpf angespannt, hältst du die Balance an den Bändern.
Hetze nicht durch die Bewegungen. Führe die Bewegung kontrolliert und kraftvoll aus. Lass dir Zeit, die Übung zu fühlen und zu verstehen. Je länger du dir in den einzelnen Wiederholungen Zeit lässt, desto länger stehen die Muskeln unter Spannung. So holst du das meiste aus deinem Training raus.
Habe im Training vollen Fokus auf deinen Körper! Konzentriere dich ganz auf dich und mach deinen Kopf frei. Immer wieder Checkliste im Körper durchgehen:
- Ist meine Rumpfmuskulatur aktiviert?
- Ist mein Po angespannt?
- Sind die Schultern nach hinten zurückgezogen?
- Atme ich konstant?
- Halte ich meinen Kopf in Verlängerung zur Wirbelsäule?
Diese Punkte gelten für alle Übungen!
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