Eine wichtige Sache vorweg: jeder Körper ist unterschiedlich. Und die sportlichen Ziele sind es meistens auch. Daher gibt es nicht die eine ultimative Fitness-Formel, die uneingeschränkt bei allen anwendbar ist und stets die gleichen Ergebnisse verspricht.
Du erzielst beispielsweise nicht die gleichen Trainingsfortschritte wie deine Freunde? Kein Grund, die Geduld zu verlieren. Es gibt schließlich viele Gründe, die dafür verantwortlich sein können – die Genetik, der Körpertyp, die Hormone oder sogar Schlafmangel sind Faktoren, die ausschlaggebend sein können.
Einfach ausgedrückt: Zwei Menschen, die genau dasselbe Trainingsprogramm absolvieren, können sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielen.
Wir nennen dir 8 Gründe, warum Fitness-Resultate von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen können. Hol dir diese Fakten immer mal wieder in Erinnerung, konzentriere dich auf dein ganz eigenes Ziel und hör auf, dich mit anderen zu vergleichen.
#1: Dir fehlt es an Schlaf
Ein Faktor, der viel zu oft unterschätzt wird. Wenn du deinem Körper zu wenig Schlaf gibst, wird sich das negativ auf deine Fitnessziele auswirken. Warum? Ganz einfach: Schlafmangel wirkt sich unter anderem auf die Hormone aus, die das Hungergefühl steuern. Fehlt dir eine ordentliche Mütze Schlaf, greifst du möglicherweise vermehrt zu zucker- und fetthaltigen Snacks.
Zudem verlangsamt Schlafmangel auch deinen Stoffwechsel, sodass du spürbar weniger Energie für dein Training hast.
Um ausreichend und erholsam zu schlafen, solltest du gegen Abend auf ein entspannendes Ritual wie Lesen oder Meditieren zurückgreifen. Des Weiteren solltest du abends auf koffeinhaltige Getränke verzichten und alle elektronischen Geräte vor dem Schlafengehen ausschalten.
#2: Dein Training ist zu eintönig
Wenn du wieder und wieder auf die gleichen Übungen und Abläufe setzt, wird es dringend Zeit etwas zu ändern. Dein Körper gewöhnt sich an die gleichen Bewegungsabläufe, wird so auf kurz oder lang ein Plateau erreichen und dadurch deine Fitness-Fortschritte verlangsamen oder gar zum Stillstand bringen.
Die beste Möglichkeit, kontinuierlich Fortschritte zu erzielen besteht darin, sich bei jedem einzelnen Training vor neue Herausforderungen zu stellen. Sobald du dich durch die Einheiten quälst, wird dein Körper kaum noch Fortschritte machen. Achte also darauf, dass du bewusst aus deiner Komfortzone kommst, indem du Routinen änderst und stetig neue Übungen und Trainingsansätze ausprobierst.
#3: Achte unbedingt auf Ruhephasen
Du hast Sorge, dass jeder Tag ohne intensives Training ein verlorener Tag ist? Absolut unberechtigt, denn eher das Gegenteil ist der Fall. Das sogenannte Übertraining ist kontraproduktiv, da dein Körper überhaupt keine Zeit zur Regeneration bekommt.
Aufgrund der vielen Trainingseinheiten fühlst du dich eher völlig ausgebrannt und alles andere als fit und motiviert? Ein klares Anzeichen von Übertraining! Es ist wichtig, dass du Pausen einlegst, damit sich dein Körper vollständig erholen kann. Auf diese Weise hast du genug Energie, um jedes neue Workout mit voller Kraft zu absolvieren.
Solltest du die Füße gar nicht stillhalten können, entscheide dich am eigentlichen Ruhetage gegen ein intensives Training und setze stattdessen auf aktive Erholung.
Aktive Erholung bedeutet, dass du nach einem anstrengenden Training Übungen oder Aktivitäten mit niedriger Intensität in deinen Trainingsplan integrierst. Ideal sind beispielsweise leichte Yoga-Sessions, lange Spaziergänge oder eine große Runde auf dem Fahrrad. Alles Möglichkeiten, den Körper in Bewegung zu halten und gleichzeitig abzuschalten – und so auch dem Geist die dringend benötigte Trainingspause zu gönnen.
#4: Probiere neue Trainingsmethoden
Es fällt dir schwer, dich aufzuraffen und dein Fitnessziel endlich in Angriff zu nehmen? Dann raten wir dir, verschiedenste Trainingsmethoden auszuprobieren, um herauszufinden, welche Methode dich packt und motiviert!
Dabei spielt es keine Rolle, welcher Trainingsansatz gerade im Trend liegt oder worauf deine Freunde schwören – es geht um dich und deinen Wohlfühlfaktor. Probiere lieber immer neue Methoden aus, setz’ dir realistische Ziele und hab vor allen Dingen Spaß am Training!
#5: Nutze deine körperlichen Voraussetzungen
Das Leben wäre wirklich langweilig, wenn wir alle gleich aussehen, gleich denken und gleich trainieren würden, oder nicht? Und so unterschiedlich wir alle glücklicherweise sind, so unterschiedlich sind auch die körperlichen Voraussetzungen eines jeden Einzelnen. Deine Freundin schafft beispielsweise mehr Liegestütze als du, weil sie von Grund auf mehr Muskelmasse hat. Du aber kannst zum Beispiel schneller laufen, weil deine Beine länger sind.
Bei Fitness im Allgemeinen geht es nämlich nicht darum, sich mit anderen zu vergleichen, sondern darum, sich gut zu fühlen. Nutze daher die Stärken anderer, um dich zu inspirieren, nicht um dich abzulenken. Und außerdem: auch du selbst hast zahlreiche Stärken, von denen sich andere inspirieren lassen!
#6: Steigere dein Selbstvertrauen
Als Newcomer in Sachen Fitness musst du dich in diesem Bereich erstmal zurechtfinden – und das ist auch ganz normal. Mach dir daher unbedingt bewusst, dass du mit Fragen zu neuen Übungen, seltsamen Geräten im Fitnessstudio oder eigenartigen Trainingsmethoden nicht alleine bist, denn die hat nahezu jeder zu Beginn der eigenen Fitness Journey.
Klar, der Beginn eines neuen Trainingsprogramms kann einschüchternd sein, aber wenn du dran bleibst, wirst du sehr schnell merken, dass du von Einheit zu Einheit besser zurechtkommst. Diese kleine Hürde gilt es also zu überwinden – und denk immer daran, du bist mit diesem Gefühl nicht alleine.
Mithilfe dieser Tipps kannst du dein Selbstvertrauen stärken:
- Kleine Etappenziele helfen dir, kontinuierliche Trainingsfortschritte zu erreichen. Melde dich beispielsweise in einem Fitnessstudio an oder starte mit einer App wie Gymondo durch. Erledigt? Dann ist es Zeit für das nächste Zwischenziel – wie zum Beispiel: zwei Workouts pro Woche absolvieren.
- Verbanne negative Gedanken aus deinem Kopf. Seien wir mal ehrlich: Was bringen dir Selbstgespräche, in denen du dich niedermachst? Rein gar nichts, richtig! Also, Mindset drehen, positiv denken und die eigene Stärke erkennen. Jeder hat mal angefangen – und nur so kannst du besser werden.
- Hör’ auf dich mit anderen zu vergleichen und konzentriere dich viel mehr auf dich selbst. Freue dich eher darüber, dass jeder Mensch anders ist und unterschiedlichste Stärken und Schwächen hat.
- Erkenne deine positiven Seiten. Die Erfolge, die du erreicht hast und noch erreichen wirst, hast du alleine dir selbst zu verdanken.
- Beginne jeden Tag mit einer positiven Nachricht an dich selbst. Wichtig: laut vorlesen, zu Herzen nehmen und so voller Energie und Selbstvertrauen starten!
#7: Kontinuität zahlt sich aus
Dein Workout-Partner trainiert bereits deutlich länger und intensiver als du? Dann wird es schwierig, mit ihm zu konkurrieren und einen gemeinsamen Plan zu finden, der euch beide gleichermaßen nach vorne bringt.
Denn, je mehr Erfahrung der Körper im Bereich Fitness hat, insbesondere im Krafttraining, desto schneller reagieren die Muskelfasern auf die Trainingsreize. Bedeutet im Klartext: Je mehr Trainingserfahrung vorhanden ist, desto effizienter kann das Nervensystem mit deinen Muskelfasern kommunizieren.
Ebenfalls sehr wissenswert: je mehr du trainierst, desto schwieriger wird es rasante Fortschritte zu erzielen. Neulinge hingegen neigen dazu, in kurzer Zeit drastische Ergebnisse zu erreichen. Der Grund dafür, dass Newcomer so schnell an Muskeln zulegen, liegt darin, dass die Proteinsyntheserate dramatisch ansteigt, was den Körper in einen Muskelaufbau-Overdrive versetzt.
Solltest du schon länger trainieren, werden dir die Einheiten also leichter fallen. Aber du wirst nicht so schnell die Erfolge erzielen wie jemand, der ganz neu im Fitnessbereich ist. Aber nicht falsch verstehen, Kontinuität ist der Schlüssel für langfristige Erfolge!
#8: Variiere die Trainingsintensität
Du gehst ins Fitnessstudio und arbeitest gelangweilt die Übungen auf deinem Trainingsplan ab? Dann wird es Zeit mal etwas mehr Intensität in deine Workouts zu bringen. Einer aktuellen Studie zufolge fördert hochintensives Intervalltraining (HIIT) Kraft und Muskelmasse deutlich effektiver als ein Training mit mittlerer Intensität – und verbrennt sogar noch bis zu 30 % mehr Kalorien.
Warum die besseren Ergebnisse? Bewegungen, die eine Vielzahl von Gelenken ansprechen, wie es beim hochintensiven Training üblich ist – beispielsweise mit Übungen wie Squats, Deadlifts und Push-ups – verbessern den Kraftzuwachs und aktivieren mehr Muskelfasern.
Die Lösung: Trainiere gezielt und auch mit einer ordentlichen Portion Power, sodass deine Muskulatur gefordert wird.
Sei einfach du selbst
Also denk’ bitte immer daran, dass es nicht die “eine” Art zu trainieren gibt – jeder Körper reagiert nämlich anders auf bestimmte Übungen und Trainingsmethoden. Das Wichtigste ist, dass du zu dir und deinem Körper stehst und einfach immer das Beste aus dir und deinem Potenzial rausholst!
Jetzt, wo du weißt, dass es kein allgemeingültiges Rezept für Fitness-Erfolge gibt, solltest du dich auf die Suche nach einer Trainingsmethode machen, die zu dir passt und die dir Spaß macht – am besten bei Gymondo! Worauf wartest du noch? Teste eine Woche lang das gesamte Angebot und finde deine Lieblings-Workouts.
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