Manchmal sind wir so im Training drin, dass wir möglichst nicht von unserem Trainingsplan abweichen wollen. Wir haben schon bunte Markierungen im Kalender oder einen festen Trainingsplan, dem wir folgen. So kann es vorkommen, dass wir uns auf die Matte oder nach draußen regelrecht quälen, obwohl wir gar nicht wollen oder unser Körper uns Anzeichen sendet, dass wir den heutigen Tag lieber ruhig angehen sollten.
Dabei ist es nicht immer leicht zu unterscheiden, ob uns unserer Körper (und innerer Schweinehund) etwas vorgaukelt, oder ob es mal wirklich an der Zeit ist, heute nichts zu tun. Wichtig ist, dass wir uns nicht immer pushen sollten. Zu viel Training kann schnell nach hinten losgehen und unserem Körper schaden.
1. Du hast massiven Muskelkater (und das vielleicht schon seit mehreren Tagen)
Beim Muskelkater scheiden sich die Geister. Der eine sagt „Da kann man trotzdem trainieren“, der andere würde eher davon abraten. Ein bisschen Muskelkater ist vollkommen okay und normal. Vor allem, wenn du einem neuen Trainingsplan folgst oder gestern ein sehr taffes Workout hattest.
Gib deinen Muskeln 24 bis 48 Stunden, um sich zu erholen. Du solltest nicht gleich mit den nächsten harten Training eins obendrauf setzen. Entweder legst du einen Pausentag ein, oder du machst ein leichtes Cardiotraining. Eine kleine Runde Walken kann die Durchblutung anregen und dem Körper beim Reparieren der Muskelfasern helfen. Aber Achtung, übertreibe es nicht. Locker reicht heute!
Du willst es noch genauer wissen? Dann lies Caros Artikel zum Thema Muskelkater.
2. Du bist extrem müde
Wir alle kennen das Nachmittagstief. Das ist ganz normal und ein Workout kann uns da ganz schnell wieder rausholen. Doch, wenn du schon seit mehreren Tagen nicht gut schläfst und deswegen den ganzen Tag über sehr müde bist, dann solltest du deinem Körper Ruhe gönnen.
Nicht nur, dass das Verletzungsrisiko größer ist, wenn du extrem übermüdet trainierst, auch kann dein Körper den zusätzlichen Stress nicht gebrauchen. Besser ist es eine kleine Einheit entspannendes Yoga oder Thai Chi einzulegen oder einfach auch mal einen 20 minutigen Powernap.
3. Du fühlst dich energielos
Wer viel trainiert, sollte sich nicht unbedingt müde und energielos fühlen. Einige ignorieren diese Gefühle und trainieren trotzdem weiter. Denn wer hart trainiert, muss sich erschöpft fühlen. Nein! Das sollte nicht zum Dauergefühl werden.
Klar, kann einem ein sehr hartes Training schon mal die Energie für den Tag rauben. Doch solltest du dich so nicht jeden Tag fühlen, da es ein Anzeichen von Übertraining sein kann.
Regelmäßiges Training sollte dich beflügeln und dir Energie schenken. Tut es das nicht, trainierst du unter Umständen zu hart. Ruh dich heute aus! Vielleicht sogar die ganze Woche.
4. Du hast Schmerzen
Du hast dir gestern das Knie verdreht. Die Schulter zwickt oder dein Nacken ist total verspannt? Ignorierst du dies, kannst du mit einem Workout alles nur noch schlimmer machen.
Trainiere nicht gegen deinen Körper an. Bei Schmerzen, Zwicken oder Verspannungen gib deinen Körper eine Pause.
5. Du leidest unter PMS
Manche Frauen leiden an den ersten Tagen ihrer Tage oder sogar schon vorher bzw. währenddessen unter PMS. Das bedeutet nicht immer nur Schmerzen und Krämpfe, sondern kann auch mit Schwindel und extremer Erschöpfung einhergehen.
Kalkuliere diese Tage als Ruhetage in deinem Trainingsplan ein. Du musst deinen Körper nicht zusätzlich stressen. Gönn dir lieber viel Wärme und Ruhe.
6. Du steckst fest
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Du nimmst nicht mehr ab, du baust nicht mehr Muskeln auf oder du wirst einfach nicht schneller. Das mag sich für viele jetzt erst mal doof anhören: „Pausieren, wenn ich nicht weiter abnehme? Dann muss ich doch erst recht weiter machen!“
Das kann genau der falsche Ansatz sein. Ein Tag oder zwei Tage Pause, kann durchaus der nötige Auslöser für Fortschritt sein. Hier gilt, dass ein Tag Pause dir nicht schaden wird. Ein Tag ohne Training wird deinem Körper nicht die Muskeln nehmen oder 5kg Fett obendrauf setzten, aber es kann Wunder bewirken für dein Vorankommen.
7. Du fühlst dich krank
Wir alle kennen diese ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Erkältung. Noch fühlen wir uns fit, da kann ein Workout nicht schaden. Fakt ist aber, dass Training für deinen Körper mit Stress gleichzusetzen ist, der dein Immunsystem für einige Stunden schwächt.
Die Viren und Bakterien in deinem Körper haben dann sehr große Chancen, dich komplett lahmzulegen. Dann bist du gezwungen gleich mehrere Tage zu pausieren. Warum also nicht beim ersten Anzeichen oder Gefühl einer sich anbahnenden Erkältung Pause machen und so vielleicht der Erkältung trotzen?
In Caros Artikel liest Du alles zum Thema Training bei Krankheit.
8. Du hast diese Woche schon 5 bis 6 Trainingseinheiten hinter dir?
Dann heute aber mal ab auf die Couch. Dein Körper braucht die Pausen, um sich zu regenerieren. Fühlst du dich ruhelos und hast den Drang etwas für deinen Körper zu tun, dann rolle dich doch Mal über eine BLACKROLL aus oder stretche dich intensiv. Ich sage dir, dein Körper braucht genau das heute!
PMS = prämenstruelles Syndrom
Also VOR der Menstruation!
Toller Beitrag! Ich würde mich wirklich freuen noch öfter neue Posts hier zu lesen! 🙂
Super Beitrag und sehr hilfreich. Danke dafür!
Als Alternative kann ich einen Gang in die Infrarotkabine empfehlen. Selbst bei leichter Erkältung ist die so verträglich, dass sie dem Herz-Kreislaufsystem nicht schadet und dennoch sehr effektiv ist.
PMS heißt zwar prämenstruelles Syndrom aber kann einen auch 2 Wochen lang vor und IN der Periode begleiten, teilweise sogar danach. Das Krankheitsbild wird so genannt jedoch beschreibt es mittlerweil nicht nur VOR.
Vielen Dank für den Hinweis Katja. Wir haben den Artikel entsprechend geupdated 🙂 Liebe Grüße, dein Team Gymondo