Hier erfährst du, warum du dein Workout öfters mal nach draußen verlegen solltest – auch bei richtig schlechtem Wetter.
Fühlst du dich in letzter Zeit auch öfters müde und schlapp? Viele von uns fallen im Winter in ein echtes Loch, weil kürzere Tage und weniger Sonnenlicht für ein Vitamin D-Defizit sorgen können. Ein Grund mehr, dein Workout auch im Winter mal nach draußen zu verlegen! Ob du deinen ersten 5 Kilometer-Lauf angehst oder deine Liebe für Schneewanderungen entdeckst – jede Art von Bewegung an der frischen Luft tut dir gut.
Noch nicht überzeugt? Dann lies weiter! Wir haben die besten Tipps, um ein Winter-Workout auch bei Eiseskälte unwiderstehlich zu machen.
Die Vorteile von Winter-Workouts an der frischen Luft
Dein Körper reagiert auf Kälte, indem er ein Hormon namens Irisin freisetzt, das zwei Effekte hat. Es verwandelt weißes Körperfett in braunes, was zunächst unspektakulär klingt, aber zahlreiche positive Effekte auf deine Fettverbrennung hat, denn braunes Fettgewebe ist stoffwechselaktiv und verbrennt durch Wärmeerzeugung mehr Kalorien. Zweitens bewirkt Irisin eine Freisetzung körpereigener Botenstoffe, die dein Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren. Schon 20 Minuten Training in kalter Winterluft bewirken eine erhöhte Ausschüttung von Irisin. Studien zeigen, dass ein Outdoor-Workout im Winter deinen täglichen Kalorienverbrauch um bis zu 5% erhöhen kann!
Kaltes Wetter ist übrigens gut geeignet, um deine Ausdauerleistung zu steigern, da du weniger schnell überhitzt und dehydrierst. Der Winter ist die perfekte Saison, um dich beim Joggen oder Laufen an längere Distanzen heranzutasten. Auch, wenn du anfangs vielleicht etwas fröstelst, gewöhnst du dich meist schnell an die kühleren Temperaturen.
Der Winter bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten, deinen Trainingsplan etwas zu verändern. Wandern, Ski- oder Schlittschuh fahren sind nur ein paar von vielen verlockenden Aktivitäten, die nicht nur Spaß machen, sondern ganz nebenbei noch ziemlich viele Kalorien verbrennen. Eine gute Gelegenheit, dich mal völlig anders zu bewegen und deine Workouts noch spaßiger zu gestalten.
Zum Thema: 5 Gründe, dein nächstes Workout nach draußen zu verlegen
So gewöhnt sich dein Körper an Kälte
Wenn kalte Luft auf deinen Körper trifft, ziehen sich deine Blutgefäße zusammen und dein Blutfluss steigt. Dein Körper versucht außerdem, deine Hautoberfläche im Vergleich zum Volumen zu verringern, damit du weniger Wärme über deine Haut verlierst. Je häufiger du niedrigen Temperaturen ausgesetzt bist, desto besser gewöhnt sich dein Körper an die Kälte. Deine Blutgefäße verengen sich, die Durchblutung wird erhöht und deine Hauttemperatur fällt nicht mehr so stark ab.
Trotzdem solltest du niemals einfach vor die Tür gehen, ohne dich vorher ausgiebig aufzuwärmen. Lege schon drinnen ein paar dynamische Dehnübungen ein, um deine Muskulatur aufzuwärmen, deinen Stoffwechsel in Gang zu bringen und dich für dein Outdoor-Workout vorzubereiten.
Wie du dich für ein Winter-Workout anziehen solltest
Kleidung
Am besten packst du dich nicht zu gemütlich ein, wenn du draußen sporteln gehst. Wenn du dich bewegst, steigt deine Körpertemperatur. Wenn du beispielsweise bei 5-10 Grad ein Outdoor-Workout einlegst, dann reichen meist eine leichte Jacke und Handschuhe. Eine gute Faustregel ist: Für jede 5°C kälter ziehst du ein zusätzliches Kleidungsstück an, zum Beispiel Mütze, wärmere Jäcke oder wetterfeste Hosen. Wenn du unter 0 Grad trainierst, solltest du eine wasserfeste Jacke anziehen. Noch kälter? Dann schütze unbedingt Ohren, Hände und andere Extremitäten, die der direkten Kälte ausgesetzt sind, denn diese kühlen besonders schnell aus.
Nutze atmungsaktive Kleidung, die Schweiß ableitet, damit Wärme langsamer entweicht. Strickklamotten halten Wärme übrigens besser fest als Synthetikstoffe.
Schutz für deine Augen
Schnee reflektiert Licht, was anstrengend für deine Augen sein kann. Wähle eine Sonnenbrille, die blendendes Licht reduziert und deine Augenpartie ergonomisch umschließt, um UV-Strahlen von deinen Augen fernzuhalten. Graue Gläser blockieren übrigens am meisten Licht und reduzieren dadurch das störende Zusammenkneifen der Augen.
Schutz für dein Gesicht
Schnee reflektiert bis zu 80 Prozent des UV-Lichts, das die Sonne abstrahlt. In den Wintermonaten bekommst du bei sonnigem Wetter also fast die doppelte Menge an UV-Strahlen ab, wenn viel Schnee liegt. Trage deshalb Sonnencreme, wenn du empfindliche Haut hast. Sonnenbrand ist kein reines Sommerphänomen! Wähle eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher und achte darauf, ungeschützte Körperstellen wie Gesicht und Ohren gut einzucremen.
Und nun?
Wie du siehst, belegen viele Studien die Vorteile von Winter-Workouts im Freien. Das heißt allerdings nicht, dass du in kurzer Hose und Shirt durch den Schnee hüpfen solltest. Mit der richtigen Ausrüstung allerdings hält dich nichts mehr drinnen – such dir einen schönen Spot und verlege dein nächstes Workout doch einfach mal nach draußen!
Du suchst noch nach Inspiration für deine Winter-Workouts? Wie wär’s mit unserem ersten Audioprogramm First 5K Run, das dich perfekt darauf vorbereitet, deine ersten 5 Kilometer ohne Pause zu laufen. Oder du suchst dir aus über 1000 motivierenden Workout einfach dein eigenes Winter-Workout. Los geht’s!
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