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Die 10 größten Fitness-Mythen – wir verraten, was wirklich dran ist

Was deiner Fitness wirklich schadet, sind die zahlreichen Fake-News aus dem Kraftsport – wenn du ihnen Glauben schenkst! 

Du willst sicher und zielführend trainieren, richtig? Dann solltest du deine Zeit nicht länger mit unsinnigen Fitness-Mythen verschwenden, sondern dich vielmehr mit echten Fakten beschäftigen. Wir zeigen dir die 10 größten Fitness-Mythen und erklären dir, warum sie Quatsch sind. 

Mythos #1: Eine Trainingseinheit gleicht schlechte Essgewohnheiten aus

Also das ist definitiv ein Mythos. Wie dein Körper aussieht, hängt nämlich zu etwa 80 Prozent davon ab, wie du dich ernährst. Um ein Kaloriendefizit zu erzeugen, musst du logischerweise mehr Kalorien abtrainieren, als du zu dir nimmst. Und wenn die Mahlzeit einer Fast-Food-Kette etwa 1500 Kalorien hat, verbrennst du diese nicht mit einer einstündigen Cardio-Session – logisch, oder? Die Quintessenz: Eine miserable Ernährung kannst du nicht mithilfe des Trainings ausgleichen.

Mythos #2: Training mit Hanteln macht „dick“

Falsch! In Wahrheit erhöht das Arbeiten mit Gewichten die fettfreie Muskelmasse, wodurch sich die Anzahl der verbrannten Kalorien deutlich nach oben schrauben lässt. Zusatznutzen: Wenn du mehr Muskeln aufbaust, verbrennst du auch noch lange nach dem Trainingsende Kalorien – ein Phänomen, das als sogenannter Nachbrenneffekt bekannt ist. Nach einer knackigen Einheit kannst du dadurch auch beim Chillen auf dem Sofa ganz nebenbei Kalorien verbrennen – einfach genial!

Studien belegen zudem, dass Frauen, die 8 Wiederholungen mit einem schweren Gewicht abarbeiten, fast doppelt so viele Kalorien verbrennen wie Frauen, die 15 Wiederholungen mit einem leichteren Gewicht absolvieren. 

Straff und stark: 5 Gründe, warum Krafttraining dich garantiert nicht dick aussehen lässt

Mythos #3: No Pain, No Gain

Eine weit verbreitete Redewendung aus der Fitness-Welt, die in Wahrheit aber völliger Humbug ist. Klar, du kannst und sollst beim Training auch mal an deine Grenzen gehen, aber dabei doch keine Schmerzen haben! Denn Schmerzen sind vielmehr ein Warnzeichen deines Körpers, dass etwas nicht stimmt. Wenn du also bei einer Übung Schmerzen spürst, solltest du die Ausführung umgehend abbrechen.

Mythos #4: Du kannst punktuell Fett verbrennen 

Sorry, aber da müssen wir dich leider enttäuschen. Punktuelle Fettverbrennung ist schlichtweg nicht möglich – ganz egal, wie viele Crunches du machst, Fettreserven am Bauch wirst du so nicht verlieren. 

Um effektiv Fett zu verbrennen, gehören intensive Ganzkörpereinheiten auf deinen Trainingsplan. Beachte dabei unbedingt die Zusammensetzung der Übungen, die im Idealfall stets mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen. Echte Fettkiller sind beispielsweise Squats, Lunges, Mountain Climbers, Burpees und Thrusters. Und, nicht zu vergessen, achte natürlich auch auf eine gesunde Ernährung, um deinem Ziel näherzukommen!

Eine der besten Trainingsmethoden in puncto Fettabbau ist das HIIT-Training. Warum? Das erfährst du hier! 

Mythos #5: Training auf leeren Magen verbrennt mehr Fett

Wenn du direkt nach dem Aufstehen ein Training absolvierst, ist diese Aussage doch nicht falsch – oder was denkst du? Schließlich ist der Körper noch nicht mit Nährstoffen versorgt und muss so die Fettreserven anzapfen, um Leistung zu bringen. 

Das ist zwar richtig, aber kann auch kontraproduktiv sein. Der Körper zieht die fehlende Energie bei diesem Ansatz nämlich aus allen anderen Gewebearten, die zur Verfügung stehen. Je nach Stoffwechsellage auch aus der Muskulatur – mit dem Ergebnis, dass deine Muskelsubstanz abnimmt. 

Ganz nebenbei fehlt vielen von uns beim Training auf leeren Magen die nötige Energie und Power, um ein intensives Workout durchzustehen. Vielleicht gehörst du aber auch zu denjenigen, denen ein Training auf leeren Magen besser taugt. Probieren geht über Studieren!

Mythos #6: Du sollst besser nur das Eiweiß essen

Jeder von uns kennt die Aussage: „Eigelb lässt den Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen“. Doch hat das Gelbe vom Ei diesen schlechten Ruf eigentlich verdient? Das hängt vielmehr damit zusammen, wie es zubereitet wird. In Butter gebraten und mit einer Beilage aus Wurst und Speck serviert? Oh ja, dann ist es alles andere als gesund.

Aber, Studien haben unlängst herausgefunden, dass das Fett im Eigelb tatsächlich dazu beiträgt, das LDL – ‚schlechtes‘ Cholesterin – zu senken. Im Eigelb befinden sich nämlich die meisten Vitamine und Mineralstoffe. 

Und nicht nur das, ein Omelett beispielsweise enthält neben den Vitaminen und Mineralstoffen kaum Fett! Die ideale Grundlage, um die Muskeln zu sättigen, den Stoffwechsel anzukurbeln und den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. So kannst du Heißhunger-Attacken vorbeugen und die Fettverbrennung kann ungestört arbeiten.

Mythos #7: Frauen sollten anders trainieren als Männer

Aus welchem Grund denn eigentlich? Eine geschlechtsspezifische Bewegung gibt es nämlich nicht. Männer und Frauen haben zwar einen unterschiedlichen Hormonhaushalt, was sich in einer unterschiedlichen Muskelkraft niederschlägt, aber das bedeutet nicht, dass sie unterschiedlich trainieren müssen.

Sowohl Männer als auch Frauen sollten Kraft- und Ausdauertraining absolvieren, das den ganzen Körper fordert und alle wichtigen Muskelgruppen anspricht. Das Problem ist, dass sich Männer eher auf Brust-, Arm- und Bauchmuskeltraining konzentrieren, während Frauen sich meistens zu Bein- und Gesäßübungen hingezogen fühlen. Leider werden so jeweils wichtige Muskelgruppen außer Acht gelassen, was zu muskulären Dysbalancen führen kann. Also, ganz egal, ob Mann oder Frau, bitte immer ganzheitlich trainieren!

Mythos #8: Proteinriegel sind immer eine gesunde Wahl

Das stimmt nicht. Viele Eiweißriegel enthalten bis zu 30 Gramm Zucker – das ist mehr als in vielen Schokoriegeln! Achte daher unbedingt auf den Zuckergehalt und die Liste der Inhaltsstoffe. Einige Riegel haben nur vier bis fünf gesunde Zutaten, was einen wirklich guten Indikator für Qualität darstellt. Andererseits gibt es auch Protein Bars, die über 50 Zutaten enthalten, von denen man viele nicht mal aussprechen kann – kein gutes Zeichen!

Lass dich also nicht von den vielen, und meist leeren, Marketing-Versprechen ablenken – wenn du zu viele Unbekannte auf der Zutatenliste entdeckst, gehört der Riegel sofort zurück ins Regal.

Mythos #9: Je länger das Workout dauert, desto besser!

Das würde bedeuten, dass ein Training von zwei Stunden doppelt so viel Effekt hätte, wie eine einstündige Session… Anhand von Untersuchen lässt sich aber belegen, dass ein längeres Training (eine Stunde oder mehr) die Produktion von Cortisol erhöht, einem katabolen Hormon, das Proteinstrukturen (Muskeln) abbaut. Und, das Ziel deines Trainings ist es doch, Muskeln aufzubauen und nicht abzubauen.

Der Unterschied zwischen kurzen und langen Workouts ist, dass du während einer zeitintensiven Trainingseinheit einen höheren Prozentsatz an Fett verbrennst. Bei einer kurzen, hochintensiven Einheit hingegen ist die Fettverbrennung in Gänze nicht so hoch, wird aber maximal angekurbelt. Der beschriebene Nachbrenneffekt wird dadurch optimal in Gang gesetzt und in Summe werden mehr Kalorien verbrannt. Dies ist beispielsweise ein Grund dafür, dass schweißtreibende HIIT-Workouts in den letzten Jahren so beliebt geworden sind. 

Mythos #10: Kohlenhydrate führen zwangsläufig zu einer Gewichtszunahme

Kohlenhydrate sind alles andere als schlecht! Im Gegenteil – sie sollten bei deiner täglichen Nährstoffzufuhr eine wichtige Rolle einnehmen. Sie dienen dir als Hauptenergiequelle und beinhalten den Treibstoff, den das Gehirn benötigt, um richtig zu funktionieren.  

Es geht eher um die Art und Menge der Kohlenhydrate, die eine Gewichtszunahme verursachen – also wähle die Energiequellen stets mit Bedacht. Und obwohl viele behaupten, dass Kohlenhydrate aus der Ernährung gestrichen werden sollten, sind sie für eine ausgewogene Gesundheit unerlässlich.

Aber wie gesagt, es geht um die Art und Menge. Raffinierte Kohlenhydrate sind beispielsweise ein Problem und sollten nur in Maßen verzehrt werden, zumal sie viel Zucker und kaum Ballaststoffe enthalten. Das Resultat: der Blutzuckerspiegel schnellt rasant in die Höhe. Also zügel dich in Zukunft bei folgenden Produkten: Backwaren, Desserts, Weißbrot, Reis und Nudeln sowie Chips, Cracker oder Brezeln. 

Komplexe Kohlenhydrate hingegen – Kohlenhydrate, die Ballaststoffe enthalten – lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und machen dich länger satt. Beispiele hierfür sind unter anderem brauner Reis, frisches Obst und Vollkornprodukte.

Bonus-Mythos: Muskeln werden zu Fett, wenn sie nicht mehr trainiert werden

Erstmal müssen wir Folgendes klarstellen: Muskeln und Fett sind zwei völlig verschiedene Gewebestrukturen mit unterschiedlichen Funktionen, die sich also niemals ineinander umwandeln können. Solltest du dein Training mal schleifen lassen, sollte dir klar sein, dass die aufgenommenen Kalorien, die über deinem benötigten Tagesbedarf liegen, direkt in die Fettzellen (und nicht in deine Muskeln) wandern und genau dort auch langfristig gespeichert werden. 


Beschäftige dich nicht mit Fitness-Mythen, die deinem Erfolg im Weg stehen. Trainiere stattdessen strukturiert und zielführend mit Gymondo – dann kommst du deinem Ziel garantiert näher. Starte noch heute mit deiner kostenlosen Probewoche und überzeug dich selbst!

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