Superfoods sind für manche von uns der Inbegriff von gesunder Ernährung: Super Nährwerte, Top Inhaltsstoffe, unglaubliche Wirkung. Mittlerweile sind die Samen und Pulver aus dem Reformhaus sogar im Discounter Markt um die Ecke erhältlich. Wir haben getestet, ob die wundersamen Lebensmittel mit altbewährten heimischen Produkten mithalten können. Das Ergebnis: frisch und regional gewinnt gegen exotisch und teuer… wer hätte das gedacht!
Diese Nachteile haben fast alle Superfoods
- Frische: Superfoods wie Spirulina Algen oder Goji Beeren werden nach der Ernte zunächst eingetütet und verpackt, um dann um die halbe Welt geschickt zu werden. Dabei gehen viele wertvolle Inhaltsstoffe und Vitamine verloren. Heimische Lebensmittel können wir hingegen frisch wenige Stunden oder Tage nach der Ernte verzehren. Hier ist der Nährstoffverlust deutlich geringer!
- Qualität: Deutschland hat eines der strengsten Kontrollsysteme für heimische Lebensmittel. Das bedeutet, dass Du Dir bei heimischen Produkten zu 99 % sicher sein kannst, dass Dein Essen hochwertig ist. In den Exportländern von Superfoods ist der Verbraucherschutz deutlich geringer. Hier ist die Gefahr wesentlich höher, verunreinigte oder qualitativ geringere Produkte zu konsumieren.
- Ökologischer Fußabdruck: Der Transport quer über den Globus produziert Unmengen an CO2. Hier sollte der Umweltschützer in Dir wach werden.
- Preis: Der Import aus anderen Regionen der Welt ist nicht nur schlecht für die Umwelt und vermindert die Qualität der Produkte. Er sorgt auch dafür, dass die Preise für Superfoods in der Regel um ein Vielfaches höher liegen.
Soweit ein paar harte, aber wahre Fakten. Doch welche Lebensmittel sind die regionalen Alternativen? Heute erfährst Du es:
Leinsamen vs. Chiasamen
Leinsamen sind eine super Alternative zu Chia Samen, die einen umständlichen Import mit sich bringen! Sie stehen den Chia Samen in ihren Calcium und Eiweißgehalt in nichts nach. Ein einfacher swap also!
Kamillentee/ Hagebuttentee vs. Matcha
Klar, das Matcha Grün ist auch etwas fürs Auge. Dennoch wirken klassische Teesorten wie Kamille oder Hagebutte genauso blutdrucksenkend und stoffwechselanregend.
Schwarze Johannisbeeren vs. Gojibeeren
Beeren sind super, so oder so! Wer auch hier lieber in den regionalen Obstkorb statt zu den importieren Gojibeeren greifen will, hält nach schwarten Johannisbeeren Ausschau. Sie sind genauso vitaminreich und dazu noch deutlich kalorienärmer! Auf 100 g schwarze Johannisbeeren kommen 42 Kalorien, bei Gojibeeren sind es stolze 300 Kalorien (getrocknet).
Heidelbeeren vs. Acaibeeren
Auch hier ist kein Import notwendig! Die Acaibeere, die oft als „Wunderbeere“ in Pulverform teuer verkauft wird, stellt sich mit Heidelbeeren auf dieselbe Stufe. Heidelbeeren liefern gleichwertige sekundäre Pflanzenstoffe, Proteine, Calcium und Vitamine!
Brokkoli/Grünkohl vs. Weizengras
Chlorophyllreiches Weizengras gibt es in Pulver- und Tablettenform oder auch als Saft. Viel natürlicher und umweltfreundlicher kommt ganz einfacher Brokkoli daher. Der Chlorophyllgehalt ist bei beidem ähnlich hoch!
Weizen, Dinkel, Grünkern vs. Quinoa
Quinoa hat wohl einen der weitesten Anfahrtswege, denn er kommt aus Südamerika. Auch wenn wir Quinoa lieben, kann man auch ab und zu auf Alternativen wie Dinkel oder Grünkern zurückgreifen.
Du siehst also, dass der Weg zum regionalen Wochenmarkt deutlich preiswerter und nachhaltiger ist! Viel Geld für Superfoods auszugeben ist absolut nicht notwendig, ab und zu damit zu experimentieren macht jedoch auch Spaß.
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