Beginnen deine Sätze mit “Irgendwann würde ich gerne mal…” oder “Wenn ich Zeit habe, dann…”. Schade, wenn Träume Träume bleiben und Ideen und Ziele nie verwirklicht werden. Dabei tut es so gut über den eigenen Schatten zu springen und EINFACH ZU MACHEN. Ohne Nachdenken und ohne Abwägen. Ich hab mit dem Yoga Programm von Gymondo angefangen und war so begeistert, dass ich mich entschlossen habe selbst Yogalehrerin zu werden. Ich hab´s einfach gemacht und bin mit der Entscheidung super glücklich. Mit meinem Bericht darüber möchte ich Euch dazu motivieren Eure Träume, Ziele und Ideen mutig in die Hand zu nehmen und zu verwirklichen. Wie es bei mir war und meine Erfahrungen auf Bali lest ihr hier:
Meine Yogalehrer Ausbildung auf Bali – so ging es los!
Als ich vor einem Jahr zum ersten Mal nach Bali gereist bin, habe ich mich sofort in das grüne Örtchen Ubud verliebt. Einfach alles an dem Ort hat mich inspiriert: Die Menschen, die Kultur, das gesunde Essen und das Yoga, welches so vielfältig praktiziert wird. Hier hatte ich sofort das Gefühl, ein gesünderes Leben führen zu wollen. Kein Wunder, wo Ubud doch wörtlich übersetzt “Medizin” bedeutet. Diese Medizin für Körper, Geist und Seele findet man überall in Ubud: Das Essen ist gesünder als irgendwo sonst auf Bali, Yoga wird hier nicht nur praktiziert, sondern auch gelebt (was genau das heißt, habe ich während meiner Ausbildung gelernt) und gleichgesinnte Menschen kommen in Scharen zusammen zur Meditation, zum Mantra-Singen oder zum Shamanic Breathwork. Schnell stand für mich fest, dass dies der Ort ist, an dem ich meine Yogalehrer-Ausbildung machen wollte. Kurz bevor das Jahr 2017 zu Ende ging, war es dann für mich so weit: Meine Ausbildung ging los. Allerdings nicht ohne Hindernisse…
Der Vulkan brodelt, die Insel ist still
Einige Tage bevor meine Ausbildung starten sollte, ist der Vulkan Mount Agung das erste Mal ausgebrochen. Während die Inselbewohner selbst nicht einmal die umliegenden Dörfer verlassen wollten, sind die meisten Touristen panisch geflüchtet. Mit einem Mal war das sonst so belebte Bali wie leergefegt und mucksmäuschen still. Während ich die Ruhe genoss, hatte dies allerdings Auswirkungen auf einreisende Touristen. Zwar war der Flughafen selbst lediglich für zwei Tage geschlossen, jedoch hatten viele Touristen Angst nach Bali zu kommen. Und so kam es, dass meine Ausbildung anstatt mit 18 weiteren Personen mit gerade einmal drei weiteren Teilnehmern und zwei Lehrern begann. Die Intensität der Ausbildung hat sich damit definitiv vervielfältigt und ganz sicher auch die Qualität.
Yoga mit Unterkunft vor Ort – richtig eintauchen
Meine Ausbildung fand etwa 20 km von Ubud entfernt statt. Während sich 20 km in Deutschland nach einer kurzen Strecke anhören, reichen die Kilometer auf Bali aus, um einen in eine völlig andere Welt eintauchen zu lassen, fernab vom Tourismus. Auf einmal befand ich mich in einem Örtchen, das völlig anders war, als alles, was ich kannte. Die Einheimischen gingen hier tatsächlich noch im Fluss baden, wuschen dort auch ihre Wäsche und das tägliche Geschäft wurde ohne große Scham im Freien verrichtet. Und dennoch, oder gerade deswegen, hat dieser Ort und seine Einfachheit eine Ruhe in mir ausgelöst, die ich so nicht kannte. Mein ganzer Tag drehte sich nur um Yoga, womit ich nicht nur die tägliche Praxis meine. Denn tatsächlich ist Yoga so viel mehr als nur Asanas – aber dazu später mehr.
Lernen mit Blick aufs Reisfeld – der Tag könnte kaum schöner starten
Mein Tag begann früh: Morgens um 5:30 Uhr, wenn es noch dunkel war, bin ich bereits aus dem Bett gekrochen. Innerhalb nur weniger Minuten aber hat sich die Dunkelheit verflüchtigt und der Tag ist hereingebrochen. Eigentlich ging die erste Yoga Stunde erst um 7 Uhr los, doch die 1.5 Stunden zuvor, die ich nur für mich hatte, habe ich schnell zu schätzen gelernt. Es gab so viel über Yoga zu lernen und natürlich musste am Ende auch eine Prüfung absolviert werden. Da ich am Ende des Tages viel zu müde dafür war, habe ich meine Lerneinheiten auf den Morgen verlegt. Mit einer Kanne Ingwertee habe ich mich an einen Tisch mit Blick auf Palmen und das Reisfeld gesetzt, habe über die Yoga-Philosophie gelesen, Sanskrit gelernt oder die richtige Körperstellung in den Asanas verinnerlicht.
Yoga von morgens bis abends. So habe ich mir das vorgestellt
Kurz vor sieben Uhr habe ich mich dann gemeinsam mit meiner Gruppe aus einer Holländerin, einer Japanerin und einem Ägypter zwischen Palmen und Reisfeldern auf den Weg zu unserer Yoga-Shala gemacht. Auf dem Weg trafen wir stets auf Einheimische, die ihre Wäsche im Fluss wuschen und freundlich grüßten, hörten die Gesänge aus entfernt liegenden Tempeln und erfreuten uns an der Schönheit der Reisfelder. Die perfekte Umgebung also, um den Zustand von Yoga wirklich zu leben. Die erste Einheit am Morgen bestand aus Yoga-Training, zunächst angeleitet, in der zweiten Woche dann in der self-practice, für welche wir selbst eine eigene Abfolge kreierten. Die heißen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit waren definitiv eine weitere körperliche Herausforderung. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber doch an die schweißtreibende Hitze und freut sich sogar über den zusätzlichen Detox-Effekt.
Die Pausen sind kurz, doch die Energie ist schnell aufgeladen
Um 8:30 Uhr hatten wir unsere erste Pause. Frühstück stand auf dem Plan. Dieses wurde gemeinsam im Außenbereich der schönen Unterkunft eingenommen. Ganz im Sinne der Yoga-Philosophie, war das Frühstück natürlich vegetarisch, gesund und überaus lecker. Bis zur nächsten Unterrichtseinheit hatten wir gerade einmal eine Stunde Zeit. Lange Zeit zum Ausruhen blieb somit nicht, doch das nahrhafte Frühstück hat uns Kraft für die nächsten Stunden bis zum Lunch verliehen.
Vergiss alles, was Du über Yoga wusstest
Ich praktiziere Yoga bereits seit längerer Zeit, nicht nur bei Gymondo. Dennoch war das Teacher Training eine komplett neue Erfahrung für mich. In den Yoga-Klassen, die ich Zuhause besuche, wird die Aufmerksamkeit meist auf die Abfolge der Übungen gelegt: “Vom herabschauenden Hund, bringe das rechte Bein zwischen Deine Hände”, und so weiter. Beim Teacher Training blieb dies absolut außen vor. Worauf es ankam, war die Körperhaltung, die Rotationen der Muskeln und die schonendste Haltung für die Wirbelsäule. Übungen, die mich sonst kaum ins Schwitzen gebracht haben, lösten nun ein Schweißbad bei mir aus. Ich spürte Muskeln, die ich zuvor nicht einmal kannte und lernte so unglaublich viel über den menschlichen Körper. Von nun an ist meine Yoga-Praxis wohl nie wieder die gleiche – und das ist absolut gut so.
Yoga ist mehr als nur Asanas
Hier in den westlichen Ländern neigen wir dazu, Yoga als Sport anzusehen, den wir praktizieren, um noch schlanker, flexibler oder muskulöser zu werden. Tatsächlich ist der sportliche Aspekt im Yoga aber nur ein klitzekleiner Teil, genauer gesagt, einer von acht Ästen, die Yoga ausmachen. Yoga ist eben nicht nur Sport – Yoga ist eine Lebensweise, die viel Disziplin verlangt. Aus diesem Grunde haben wir während unserer Ausbildung auch nicht nur Asanas praktiziert, sondern während des Philosophie-Unterrichts die Prinzipien hinter Yoga gelernt, wir haben meditiert, Mantras gesungen und Atemübungen (Pranayama) gemacht. Eine gesunde Lebensweise, angefangen beim Essen bis hin zur Schlafenszeit, haben das Programm abgerundet.
Mein Fazit: Einfach machen!
Insgesamt waren die Tage der Ausbildung wirklich hart. Sie begannen morgens um sieben Uhr und gingen häufig bis zum Abend um 18:30 Uhr mit gerade einmal zwei Stunden Pause für Frühstück und Mittag. Abends bin ich meist regelrecht ins Bett gefallen, mit schweren Muskeln und einem vollen Kopf. Dennoch war jede der Yoga-Einheiten notwendig, um mir das Gesamtbild eines Yogis zu vermitteln: Von der morgendlichen Asana-Praxis über den Philosophie-Unterricht bis hin zur Meditation, Pranayama und Slow Yoga am Abend. Mein Ziel ist es nun, diese neue Lebenseinstellung, die ich während meiner Ausbildung entwickelt habe, mit nach Deutschland zu nehmen. Das wird wohl die größte Herausforderung, denn das Leben, das ich auf Bali kennenlernen durfte, ist einfach komplett anders. Unter Gleichgesinnten fällt es nicht schwer, auf sich und seinen Körper zu achten, Yoga zu praktizieren und zu meditieren. Der schwierige Teil startet, wenn man wieder in seinem alten Leben ankommt, welches mitunter hektisch und stressig sein kann. Zum Glück habe ich während meiner Ausbildung Tools an die Hand bekommen, mit denen ich den Stress aus meinem Leben ein Stück weit rausnehmen kann. Diese Tools werde ich gleich 2018 einsetzen. Meine guten Vorsätze für das neue Jahr stehen damit schon fest.
Ich bin so froh, dass ich mich von meiner Entscheidung nicht abbringen lassen habe. Mein Leben hat sich zum positiven geändert und ich kann jedem nur empfehlen: Traut Euch! Lebt Eure Träume! Ziele sind da, um verwirklich zu werden.
Namasté!
Der einfachste Weg mit einem gesunden Lifestyle zu starten ist Gymondo.
Bei GYMONDO findest Du nicht nur über 1000 gesunde Rezepte, sondern auch das Training das zu Deinem Typ und Deinem Fitness Level passt. Trainiere wann und wo Du willst mit mehr als 400 Workouts. Motivierende Trainer und dieses perfekte Gefühl nach jedem Workout sorgen dafür, dass Du Dich auf Deine Workouts freust und neue Kraft tankst.
Du hast Fragen? In unserer Facebook Community-Gruppe Antworten unsere Experten und andere GYMONDO User auf Deine Posts. Auf unserem Instagram Account findest Du außerdem Bilder die Dich jeden Tag inspirieren.
In welcher Yoga-Schule auf Bali hast du denn deine Yogalehrer-Ausbildung gemacht?Würde gerne Näheres dazu erfahren.
Liebe Grüße, Marietta