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Mach Deinen Balkon zum Garten

Die ersten Sonnenstrahlen lugen durch die Wolkendecke. Vögel zwitschern von den Dächern. Unverkennbar: Endlich ist wieder Frühling. Und mit ihm kommt auch die Lust am Gärtnern zurück. Doch als Großstädter ist es gar nicht so einfach, diese Lust auszuleben. Die Lösung: Mach Deinen Balkon zum Garten!

Die ersten Sonnenstrahlen lugen durch die Wolkendecke. Vögel zwitschern von den Dächern. Unverkennbar: Endlich ist wieder Frühling. Und mit ihm kommt auch die Lust am Gärtnern zurück. Doch als Großstädter ist es gar nicht so einfach, diese Lust auszuleben. Die Lösung: Mach Deinen Balkon zum Garten!
Strauch Tomaten auf einem Balkon.
Knallig rote Farbenpracht: Selbst angebaute Tomaten schmecken einfach am besten.

Ein Balkongarten – Warum die Mühe?

Ich kenn es von mir selbst: Als Großstädter habe ich nur sehr wenig Bezug zu den Lebensmitteln, die ich tagtäglich verspeise. Mein Gemüse wächst im Supermarkt, meine Milch melke ich aus dem Kühlregal, mein Fleisch jage ich bewaffnet mit dem Portemonnaie. Da ist es ein schönes Abenteuer, mit einem eigenen Balkongarten wieder etwas mehr zu verstehen, was es bedeutet, für seine eigene Ernährung zu sorgen.
Doch es gibt noch weitere gute Gründe, warum Du Dir einen Minigarten zulegen solltest: Nichts ist so gesund, nachhaltig und kosteneffizient wie selbstgeerntetes Gemüse! Regional ist derzeit voll im Trend. Außerdem kannst Du auf Deinem kleinen Balkongarten auch einmal Gemüsesorten ausprobieren, die es so im Supermarkt nicht zu kaufen gibt. Lila Möhren oder Gelbe Bete zum Beispiel.

Vorbereitung ist alles

Für einen eigenen Balkongarten ist gar nicht so viel nötig, wie Du vielleicht denkst. Hier erklär ich Dir, wie Du einen Balkon in einen kleinen Garten Eden verwandelst.

Die richtigen Gefäße

Für viele Gemüsesorten genügt ein ganz normaler Blumenkasten. Manche Pflanzen haben jedoch längere Wurzeln und würden in einem einfachen Kasten nicht so gut wachsen. Für Karotten und anderes Wurzelgemüse, aber auch für Tomaten empfehle ich etwas größere Kübel aus Keramik. Wenn es etwas schlichter sein darf, tun es auch einfache Eimer aus Metall. Sei aber vorsichtig mit der Anzahl der Kübel. Dein Balkon kann nur ein begrenztes Gewicht aushalten – und Du möchtest abends nicht die Feuerwehr in Deiner Wohnung treffen, wenn Du nach Hause kommst…

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Welche Erde solltest Du benutzen?

Du solltest sowohl Aufzucht- als auch Gemüseerde zu Hause haben. Die Aufzuchterde brauchst Du für die Aufzucht selbstgesetzter Keimlinge. Sie ist weniger nährstoffhaltig, was den noch jungen Pflanzen entgegenkommt, denn ein hoher Nährstoffgehalt würde den jungen Keimlingen nur schaden. Sobald die Keimlinge groß genug sind, kannst Du sie in Gemüseerde umpflanzen. Sie ist nährstoffreicher und bietet den jungen Pflanzen durch ihre gröbere Struktur einen besseren Halt.

Achte in jedem Fall darauf, dass Du keine torfhaltige Erde kaufst! Torf macht den Boden sehr sauer und hat außerdem zu wenig Nährstoffe.

Das perfekte Saatgut

Welches Gemüse Du züchten solltest, hängt stark davon ab, welche Ausrichtung Dein Balkon hat. Auf einem südlich ausgerichteten Balkon mit mindestens einem halben Tag Sonnenschein hast Du gute Chancen, sogar Zitronen und reife Tomaten zu ziehen. Auf einem westlich oder gar nördlich ausgerichteten Balkon bist Du besser beraten, wenn Du lieber auf Freunde des Schattens setzt: Rote Rüben, Kresse, Brunnenkresse, Feldsalat und Petersilie, Schwarzwurzeln, Wurzelpetersilie und die Kräuter Waldmeister, Winterportulak, Angelica, Baldrian, Sauerampfer und Zitronenmelisse. Etwas empfindlicher, jedoch auch im Schatten wachsend: Grünkohl, Kohlrabi, Möhren, Mangold, Pflück- und Schnittsalat und Sellerie.

Setzling sprießt aus der Erde.
Allem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Ich persönlich würde nicht unbedingt zum erstbesten Saatgut greifst. Zum einen, weil Du dabei häufig Hybridsaatgut erwischst, das für mich eine Beleidigung der Natur darstellt. Zum anderen kann es Dir passieren, dass Du zu einer Gemüsesorte greifst, die Du selbst im Biosupermarkt günstiger bekommen würdest. Das wirklich Spannende am Balkongärtnern ist aber, Gemüsesorten auszuprobieren, die man so im Supermarkt nicht findet!

Was ist sonst noch wichtig?

Ab und zu etwas düngen und – ganz wichtig – Spaß an der Arbeit haben. Denn das ist es, was das Balkongärtern eigentlich ausmacht. Die Hoffnung, dass Du mit dem Ertrag vom eigenen Balkon zukünftig von Supermarkt & Co. unabhängig wirst, muss ich Dir leider nehmen. Doch dafür bekommst Du einen direkten Bezug zu gesunden Lebensmitteln. Übrigens: Selbst geerntetes Gemüse schmeckt hinterher doppelt so gut.

Was tun mit der Ernte?

Was wäre eine reiche Ernte ohne leckere Rezepte, mit denen man sie verkochen kann? Hier im Magazin findest Du bereits ein paar tolle Fitness-Rezepte. Noch viel mehr findest Du in der Gymondo Rezepte-Datenbank. Mit unserem Ernährungsprogramm kannst Du Deine Ernährung gezielt auf eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise umstellen.

Kresse auf Holz.
Kresse ist kinderleicht anzubauen – da haben auch die Kleinsten ihren Spaß.

Mein Fazit: Blumen auf dem Balkon? Kann ja jeder! Wenn Du einen Rückzugsort in Deinem Zuhause haben willst, an dem Du wirklich entspannen kannst, dann ist der eigene Balkongarten das absolute Muss für Dich!

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Patrick Ewald

Patrick schreibt von seinen Erfahrungen auf seinen Wegen durch das Lebensmittel-Labyrinth. Zwar ist er kein Ernährungsexperte, aber immerhin neugierig genug, um sich über die Lebensmittel, die ihm alltäglich begegnen, zu wundern - und hier seiner Verwunderung Luft zu machen.

1 comment

  • Da bekommt man richtig Lust selbst Gemüse anzubauen… habe eine kleine Dachterasse und werde es diesen Sommer mal mit ein paar Kräutern und Tomaten probieren. 🙂

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Hinweis: Personen, die an Diabetes erkrankt oder schwanger sind, wird die Teilnahme am Online-Programm ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt nicht empfohlen. Auch zur Behandlung krankhaften Übergewichts ist das Online-Programm nicht geeignet.