Das Wichtigste in Kürze:
- Süßkartoffeln gehören zu den besten Lieferanten von Beta-Carotin, enthalten entzündungshemmende Stoffe und wirken basisch auf den Körper
- Hochwertige Ballaststoffe sind wichtig für eine gut funktionierende Verdauung
- Ist eine tolle Alternative für Deine gesunde Ernährung
Wo hat die Süßkartoffel ihren Ursprung?
Sie liebt das tropische Klima: Die große, rotschalige Süßkartoffel stammt im Ursprung aus Südamerika und mag es warm. Durch diese Anforderung wird die Süßkartoffel, auch Batate genannt, vor allem in den Ländern angebaut, in denen das Klima nicht zu kalt ist. So gedeihen Süßkartoffeln heute in den USA, in Brasilien, in der Karibik, in Israel und in Afrika. Einst ist die Batate übrigens, ähnlich ihrer entfernten Verwandten, der normalen Kartoffel, durch die spanischen Eroberer nach Europa gekommen. Nachdem die Exoten lange Zeit aber eher stiefmütterlich behandelt wurden und hierzulande nur selten Einzug in die Küche fanden, erleben die rot-orangen Knollen nun einen neuen Aufschwung und sind so beliebt wie nie zuvor.
Wann wächst die Süßkartoffel?
Die Süßkartoffel trägt den botanischen Namen Ipomoea batatas und wird auch als Weiße Kartoffel, Batate oder Knollenwinde bezeichnet. Die Pflanze gehört zu den Windengewächsen und zählt hinter Kartoffeln und Maniok zu den weltweit am dritthäufigsten angebauten Wurzel- und Knollennahrungspflanzen. Mit den normalen Kartoffeln ist die Süßkartoffel übrigens kaum verwandt – auch wenn sich die beiden optisch durchaus ähneln. Eine feste Saison hat die Süßkartoffel nicht; sie ist das ganze Jahr über problemlos erhältlich und darüber hinaus bei fachgerechter Lagerung rund zwölf Monate haltbar.
Wie gesund sind Süßkartoffeln?
Der Geschmack der Süßkartoffel überrascht wenig: Das Aroma und die Konsistenz erinnern an mehlig kochende Kartoffeln, wobei der Geschmack leicht süß ist. Beim Kauf der Knollen ist es wichtig, auf feste und gleichmäßig gefärbte Süßkartoffeln zu achten. Nur dann schmecken diese am besten und enthalten alle wichtigen, hochwertigen Nährstoffe. Bei denen spart die Batate übrigens nicht: Die Süßkartoffel enthält bei nur 108 Kilokalorien pro 100 Gramm immerhin 24 Gramm Kohlenhydrate sowie 3,1 Gramm Ballaststoffe. Zusätzlich sind 1,6 Gramm Eiweiß enthalten. Fett ist in der tollen Knolle dagegen kaum zu finden: Lediglich 0,6 Gramm lassen sich in der Batate feststellen.
Süßkartoffeln bringen viele gesunde Inhaltsstoffe mit: der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Anthocyane und Carotinoide ist besonders hoch. Diese Stoffe schützen die Körperzellen durch ihre antioxidative Wirkung vor freien Radikalen und sollten in keiner Ernährung fehlen. Übrigens: Je dunkler die Süßkartoffel und ihr Fruchtfleisch ist, desto mehr dieser positiven Stoffe sind enthalten. Auch werdende Mütter und Frauen, die eine Schwangerschaft anstreben, sollten Süßkartoffeln unbedingt auf ihren Speiseplan setzen. Die Knollen enthalten besonders viel natürliche Folsäure, die für die Entwicklung des Embryonen wichtig ist.
Zusätzlich stecken in der Süßkartoffel die Vitamine B2, B6, E und H, das auch als Biotin bekannt ist. Auch die Mineralstoffe und Spurenelemente Eisen, Mangan und Kupfer stecken in der Knolle. Dadurch, dass die Batate fast kein Fett enthält, aber viele wichtige Nährstoffe und Vitamine, ist sie für eine sportbezogene Ernährung besonders wichtig.
So wird die Süßkartoffel zum Genuss
Die Süßkartoffel ist eine dankbare Knolle und lädt zum Experimentieren ein. Eines sollte aber unbedingt vermieden werden: Die Lagerung im Kühlschrank. Die Kälte bekommt der Wärme liebenden Kartoffel so gar nicht und lässt sie schnell schlaff und geschmacklos werden. Eine Lagerung in einem trockenen Raum bei rund 20 Grad ist dagegen empfehlenswert.
Bei der Zubereitung lohnt sich Kreativität. Die Batate kann ganz klassisch gekocht und auch zu Püree verarbeitet werden. Auch gebraten schmeckt die Süßkartoffel hervorragend, ebenso wie in dünnen Scheibchen frittiert als Snack. In gebackener Form ist die Süßkartoffel übrigens eine wichtige Zutat für das traditionelle Truthahnessen, das in den USA zu Thanksgiving auf den Tisch gebracht wird.
Kombiniert werden kann die rote Knolle ähnlich gut wie die Kartoffel – zu allen Gemüse-, Fleisch- und Fischsorten zeigt sich die Batate von ihrer besten Seite. Ein besonderer Genuss sind die Knollen auch dann, wenn sie in Achtel geschnitten, im Ofen gebacken und dann zu einem leichten Dip serviert werden – das ist nicht nur lecker, sondern auch leicht und figurfreundlich. In Korea werden aus den Knollen sogar Nudeln hergestellt; in Japan findet die Süßkartoffel Verwendung in Süßspeisen und wird bereits zum Frühstück aufgetischt. Das Kraut der Süßkartoffel wird in Afrika oftmals ähnlich wie Spinat zubereitet und zusammen mit den gegarten Knollen serviert – leider ist hierzulande dieses Grün nur selten zu bekommen, außer die Frucht wird im eigenen Garten angebaut.
Probiert werden sollte unbedingt auch einmal die Verwendung in geraspelter Form als Puffer oder püriert als Zutat zu einem traditionell amerikanischen Pie. Auch die Kleinsten werden mit Süßkartoffeln schon zu echten Feinschmeckern: Als Babybrei oder in gebackener Form als Sticks liebt auch der Nachwuchs das gesunde Gemüse. Und das Beste: Im Gegensatz zur Kartoffel kann die Batate sogar roh geknabbert werden und stellt somit eine ideale Alternative zu fettigen Chips dar.
Die Süßkartoffel – ein echtes Gesundheitsplus
Die Süßkartoffel verdient Beachtung: Mit ihrem leicht süßlichen Geschmack und der vielseitigen Verwendbarkeit kann die Knolle auf immer wieder neue Arten in der Küche eingesetzt werden. Das nährstoffreiche Gemüse punktet mit vielen enthaltenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und bringt es auf moderate 106 Kilokalorien pro 100 Gramm. Für Sportler und Schwangere ist die Süßkartoffel beinahe unverzichtbar und verdient einen festen Platz auf dem Einkaufszettel.
BBP PROGRAMM JETZT KOSTENLOS TESTEN
Hallo,
unter der Überschrift “Wie Gesund sind Süßkartoffeln?”, heißt es im 2. Absatz: “Diese Stoffe schützen die Körperzellen vor Antioxidantien und sollten in keiner Ernährung fehlen”.
Es sollte wohl heißen, dass diese Stoffe Antioxidantien sind bzw. eine Antioxidative Wirkung haben und dadurch den Körper vor freien Radikalen schützt.
Vielen Dank für den Hinweis, wir haben den Fehler schon korrigiert. Viel Spaß weiterhin beim Lesen!