Welcome to the future – so oder so ähnlich kam ich mir dieses Wochenende beim Event „The Project“ von Reebok und Les Mills vor. Ich hatte das große Glück, einige der wenigen Tickets für die neue Reihe der Les Mills Workouts zu ergattern und war durch und durch begeistert.
Wir schreiben Samstag, den 30 August 2014 und befinden uns am Alexanderplatz neben dem BCC (Berlin Congress Center). Eine schwarze, große Kiste steht dort einsam auf dem Platz. Vor ihr ein großer Haufen sehr sportlich aussehender Menschen. „The Project“ Immersive Fitness! „IMMERSIVE FITNESS™ nutzt Elemente aus der Veranstaltungstechnik und 360°-Projektion, um Workouts in eine neue Dimension zu katapultieren. Durch Videoinhalte in Kinoqualität tauchen Teilnehmer in eine völlig neue Welt ein. Speziell geschulte Instruktoren geben Bewegungen vor, die perfekt auf Musik und Bilder auf den Leinwänden abgestimmt sind. Teilnehmer erhalten somit den Eindruck, komplett in das Geschehen eingebunden zu sein. Das neue Konzept basiert damit auf dem Zusammenspiel von Technologie, Übungsprogrammen und kreativem Design“.(©Les Mills Germany)
Also ab in die Umkleide und unter die Menge mischen. Zum Glück war meine Kollegin und Gymondo Trainerin Caro auch vor Ort, denn sie ist nebenbei auch noch Presenterin bei Les Mills. Wie es der Zufall wollte, war auch gleich der erste Kurs mit ihr als Instructor. Für den Morgen hatte ich mich für einen Indoor Cycling Kurs in der virtuellen Welt entschieden – „The Trip“!
„The Trip“
„The Trip“ – für mich das am besten umgesetzte Immersive-Fitness-Workout. Wir bereiten unsere Bikes vor und starten das Warmup durchs All. Sterne wohin das Auge schaut. Der passende Beat und die Anweisungen von Caro sorgen dafür, dass man schnell ins Schwitzen kommt. Nach einigen Minuten vorbei an Lichtspielen im Universum kommen wir zu den verschiedensten Orten. Wir fahren durch die eisigen Berge mit extremen Anstiegen und Abfahrten, Wettrennen gegen virtuelle Gegner, die um die Kurven sausen oder gemütlich über das Meer zusammen mit virtuellen Gänsen Richtung Sonnenuntergang. Durch das ständige Verstellen des Widerstandes und das Fahren im Stehen wird „The Trip“ zu einem sehr effektiven Workout. Durch die vielen intensiven Eindrücke und dem Spaß während des Fahrens vergisst man total die Zeit und ist erstaunt, dass die 30 Minuten plötzlich schon vorbei sind. Wieder draußen führt der erste Gang zum Wasserspender und anschließend in die Mittagspause, um neue Energie zu tanken.
Nachmittags haben dann die BODYJAM™ (Tanz)/ BODYBALANCE™ (Yoga) Immersive-Fitness-Workouts stattgefunden, allerdings wollte ich die erfahrenen Tänzer und Yogis nicht mit meinen Moves neidisch machen, und habe mir stattdessen die Energie für einen echten Hammer aufgehoben – „BODYCOMBAT™/LES MILLS GRIT™ Immersive“.
BODYCOMBAT™/LES MILLS GRIT™ Immersive
Schon mal gegen Raumschiffe im Weltall geboxt? Nein? Ich auch nicht- aber es war ein unbeschreibliches Erlebnis. Ich bin kein ausgebildeter Kampfsportler, aber nach einer kurzen Einführung in die Technik ging es sofort los. Man musste sich auch keine Sorgen machen, dass man komisch aussieht, denn die virtuelle Welt um einen herum kommt am besten zur Geltung, wenn der Raum verdunkelt ist. Glück gehabt. Nach etlichen Uppercuts, Hooks, Punches, Muay Thai Knees und diversen komischen Brüllattacken war dann auch der Endgegner besiegt und die Gruppe in Feierlaune. Allerdings kam dann erst die richtige Herausforderung – „LES MILLS GRIT™ Immersive.
Nach einem kurzen Warmup, welches uns auf der Leinwand vorgemacht wird, geht es los: Als wären Squat Jumps und Burpees nicht anstrengend genug, müssen wir jetzt durch einen Hindernis-Parcours: über heranrasende Blöcke springen, mit dem Burpees unter den Hindernissen durch und wieder aufstehen. Nicht nur Stärke und Ausdauer werden bei diesem Intervall-Training gefordert, sondern auch Beweglichkeit und Reaktionsschnelligkeit. Um den Wettbewerbscharakter noch ein wenig zu pushen, teilt der Trainer die Gruppe in zwei Hälften. Wir stellen uns gegenüber auf und absolvieren jetzt mit zusätzlichen Gewichten (Hantelscheiben) Übungen wie Lunges und Pushups im Tabata-Modus. Keiner will aufgeben oder verlieren und jeder gibt sein Maximum oder vielleicht sogar ein bisschen mehr. Selbstverständlich zählt keiner wirklich mit, wer gewonnen hat, aber trotzdem fühlen sich am Ende alle als Sieger. Ein stolzes Abklatschen unter den sportbegeisterten Teilnehmern und wieder raus zum Wasserspender. Meine Oberschenkel brennen wie Hölle und es gibt nichts, auf das ich mich mehr freue, als eine warme Dusche.
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Mein Fazit
Obwohl ich kein Fitnesskurs-Fan bin, hat mich dieses Konzept total überzeugt. Besonders die Cycling-Klasse hat es mir angetan und ich wäre nicht abgeneigt, „The Trip“ wenn es irgendwann wirklich angeboten wird zu fahren. Wie Fitness im digitalen Zeitalter aussehen kann, hat Les Mills eindrucksvoll dargestellt – die Frage bleibt nur, welches Studio sich diese Technik zu Nutze machen wird und leisten kann. Ich hoffe, dass es in Zukunft eine riesige Auswahl an digitalen Strecken und Programmen gibt und dadurch erreicht wird, dass neue Zielgruppen für Fitness und Training begeistert werden. Einziger subjektiver Verbesserungsvorschlag: Noch genialer wäre es, wenn die tatsächliche Leistung der Teilnehmer über Sieg und Niederlage entscheiden würde, also ich als Teilnehmer das visuelle Erlebnis durch meine Bewegungen aktiv steuern könnte.
Ich kann jedem nur dazu raten, diese neue Technik auszuprobieren, sobald sie verfügbar ist. Überzeugt euch selbst und staunt, wie viel Spaß Fitness machen kann.
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Liebes Gymondo Team,
wirklich toll, dass ihr darüber berichtet! Bei so etwas wäre ich auch gern dabei gewesen…Danke für diesen Erfahrungsbericht!
Eure Sunny