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Granatapfel – Antioxidantien, Kalium und toller Geschmack

Zugegeben: Es gibt Früchte, die sind einfacher zu essen. Aber wenn man den Dreh einmal raus hat, peppt der Granatapfel nahezu jedes Deiner Gerichte auf und hilft Deinem Körper Bakterien und Viren zu bekämpfen.

Zugegeben: Es gibt Früchte, die sind einfacher zu essen. Aber wenn man den Dreh einmal raus hat, peppt der Granatapfel nahezu jedes Deiner Gerichte auf und hilft Deinem Körper Bakterien und Viren zu bekämpfen.

Tiefroter Granatapfel - Aufgeschnitten und am Stück
Ein Granatapfel steckt voller Überraschungen
Das Wichtigste in Kürze:

Wissenswertes über den Granatapfel

Die großen, leuchtend roten Fruchtkapseln des Granatapfelbaums haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet von Südosteuropa bis zum Himalaja. Sie gelten als typisch orientalische Frucht und als Inbegriff für Fruchtbarkeit, Jungfräulichkeit und sind Symbol für die Liebe.

Heute findet die Kultivierung des Punica granatum auf dem gesamten subtropischen und tropischen Erdgürtel statt. Der Granatapfel, auch als Grenadine oder Punischer Apfel bekannt, zählt zu den Scheinbeeren bzw. zur Familie der Weiderichgewächse. Scheinbeere deshalb, weil sich aus den korallenroten und trompetenförmigen Blüten Früchte entwickeln, die im Inneren aus unzähligen Kammern mit kantigen Kernen statt Beeren bestehen.

Sämtliche Pflanzenteile, von der Baumrinde bis zur Granatapfel-Schale, wurden bereits zu biblischen Zeiten im vorderen Orient und in Asien zu medizinischen Zwecken genutzt und gepriesen. Die Pflanze erreicht als Baum Wuchshöhen bis zu zehn Metern oder wächst alternativ strauchartig. Reife Granatäpfel aus dem europäischen oder vorderasiatischen Mittelmeerraum kommen ca. September bis Februar auf den Markt.

Wie schmeckt der Granatapfel?

Die häufigste Verwendung in der täglichen Küche finden die gallertig ummantelten Kerne im Granatapfel. Ein erfrischend exotisches Aroma beschreibt am ehesten die Geschmacksrichtung und bewegt sich zwischen süß-säuerlich und fein-herb durch die enthaltenen Bitterstoffe.

Wie gesund sind Granatäpfel?

Zu den herausragenden Inhaltsstoffen des Granatapfels zählen die Polyphenole, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe in Fruchtmark und Kernen. Diese lassen sich in Tannine (Gerbsäure im Rotwein oder Grüntee) und Flavonoide (Farbstoffe) aufspalten. Die rot färbende Wirkung der Granatapfel-Kerne zeigt sich beispielsweise beim unfreiwilligen Verspritzen des Saftes. Weiterhin hat der Granatapfel einen nennenswerten Anteil an Kalium. Das Kalium beeinflusst die Gefäßfunktion, setzt Hormone frei und unterstützt den Körper bei der Verwertung von Kohlenhydraten und bei der Proteingewinnung.

Die Polyphenole werden von Pflanzen wie dem Granatapfel nicht nur für die Photosynthese und die Farbenpracht ihrer Blüten genutzt. Sie dienen ihr auf vielfältige Weise als Insektenabwehr und schützen vor der Besiedelung mit Mikroorganismen, insbesondere Viren und Bakterien. Diese Verbindungen werden auch als Antioxidantien beschrieben und spielen eine wichtige Rolle als Radikalfänger.

Wären die Freien Radikale nicht, die täglich mehrfach die menschlichen Körperzellen angreifen, könnte der Mensch theoretisch uralt werden. Umweltgifte, ungesunde Ernährung, Mangel an Bewegung, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, UV-Strahlung, wenig Schlaf etc. sind längst die ausgemachten Verursacher, die einer Aussicht auf das ewige Leben im Wege stehen. Viele zivilisatorische Krankheiten resultieren aus diesem Dauerfeuer der Freien Radikalen. Dazu gehören allen voran Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, entzündliche Prozesse in den Gelenken oder allgemeine Immunschwäche. Die gute Nachricht ist, dass sich die Zellzerstörung durch freie Radikale mit einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil verlangsamen lässt.

Die nachgewiesene antioxidative Wirkung der Granatapfel-Polyphenole soll die von Rotwein, Moosbeere (Cranberry) und Blaubeere bei Weitem übertreffen. Das macht den Granatapfel zu einem idealen Radikalfänger in vielen Lebenslagen. Der Granatapfel kann als Aktivator des Immunsystems wirken, Erkältungskrankheiten eindämmen, Fettablagerungen in den Blutgefäßen vorbeugen und sich positiv auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck auswirken.

Wer Sport treibt, tut bereits auf natürliche Weise eine ganze Menge, sich und seinen Körper jung und straff zu erhalten. Der Granatapfel – ob sein Saft direkt aus der Frucht, die gemahlenen Kerne oder andere Zubereitungen – ist in jedem Fall dazu geeignet, eine bereits ausgewogene Ernährung aufzuwerten und mögliche Mangelerscheinungen durch oxidativen Stress auszugleichen.

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So werden Granatäpfel zum Genuss

Ein reifer Granatapfel soll sich am metallischen Klang der Schale durch leichtes Klopfen bemerkbar machen und lässt sich bedenkenlos lange lagern. Unreife Früchte reifen dagegen leider nicht nach. Um sich dem begehrten Fruchtsaft aus dem Granatapfel oder den Kernen im Ganzen zu nähern, gibt es mehrere Vorgehensweisen. Zur Saftgewinnung verfährt man wie mit einer Orange oder Zitrone. Der Granatapfel wird aufgeschnitten und mit leichtem Druck entweder elektrisch oder mit der Handpresse ausgequetscht. Bei beiden Methoden ist Vorsicht vor den eingangs erwähnten Saftspritzern und den färbenden Folgen geboten. Um an die Kerne zu gelangen, wird die Frucht angeschnitten, vorsichtig aufgebrochen und das Innere gelockert. Die Kerne purzeln dann meist von alleine aus den Kammern.

Da die leuchtend roten Kerne aus dem Granatapfel nicht nur gesund sind, sondern zudem großartig aussehen, bereichern sie als fruchtige Beilage Salate und eine Vielzahl vegetarischer sowie Fleisch- und Fischgerichte. Sehr lecker ist eine Salatkomposition aus Feldsalat, gehäuteten Mandarinenscheiben, Granatapfel-Kernen und gerösteten Sesam- oder Pinienkernen. Wahlweise kann statt Feldsalat würziger Spinat (roh oder leicht angedünstet) oder Rucola verwendet werden. Die schlichte Salatsoße dazu besteht aus rotem Balsamico, einem milden Salatöl und wird leicht mit Rohrzucker abgeschmeckt.

Eine großartige Soße, die zu angebratener Hühnerbrust oder geschnetzeltem Fleisch passt, gelingt mit folgenden Zutaten: Der Saft von zwei Granatäpfeln wird dem Saft einer Orange und einem Teelöffel Sojasoße vermischt, ins Bratfett der zuvor angebratenen Hühnerbrüste (zwei Stück) gegeben und sanft köchelnd eingedickt. Das Fleisch wird derweil beiseitegelegt. Abgeschmeckt wird die Sauce mit Muskatnuss, Pfeffer, Paprika und Chili. Anschließend gibt man die Hühnerbrüste in die Granatapfel-Soße zurück und lässt sie dort ein paar Minuten ziehen. Dazu passt aromatischer Basmatireis, der zusammen mit Safranfäden gekocht wird. Ein exotisches Gericht für zwei.

ICH WILL EINEN STRAFFEN BODY!

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