Das Wichtigste in Kürze:
- Ein Cocktail aus wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen macht Sellerie zu einem der gesündesten Gemüse, das in Deutschland angebaut wird
- Sellerie wirkt entwässernd und kann, in Verbindung mit ausreichender Wasseraufnahme, dabei helfen, den Körper zu entgiften
- Sellerie gehört zu den basischen Lebensmitteln und wirkt einer Übersäuerung des Körpers entgegen
- Passt perfekt in eine gesunde Ernährung
Woher stammt Sellerie?
Schon im alten Ägypten hatte Sellerie als Heilpflanze eine große Bedeutung. Die Blätter und Blüten des Wildgewächses wurden auch als Grabbeigaben verwendet. In der griechischen und römischen Kultur war „sélinon“ beziehungsweise „apium“ dem Gott der Unterwelt geweiht. Darüber hinaus glaubte Homer, der erste Dichter des Abendlandes, an die erotisierende Wirkung des Selleries. Und er besang ihn als Lieblingsgemüse der Zauberin Kalypso in seiner „Odyssee“.
Seit dem Mittelalter ist die Pflanze in Europa bekannt. Erstmals erwähnt wurde sie im 9. Jahrhundert. In der Folgezeit – bis ins 18. Jahrhundert – erfolgte der Anbau ausschließlich in Kloster- und Hofgärten. Heute wird von den insgesamt rund 30 Arten insbesondere der Echte Sellerie als Nutz- und Heilpflanze eingesetzt. Er trägt wechselständige, einfach gefiederte Laubblätter und in Dolden zusammenstehende kleine grünlich-weiße Blüten.
Wann und wo wächst Sellerie?
Die Selleriepflanze gehört zu einer Gattung, die der Familie der Doldenblütler zugeordnet ist. Die verschiedenen Arten kommen in den gemäßigten Breiten beider Hemisphären vor, finden sich jedoch hauptsächlich auf der Nordhalbkugel. In tropischen Gegenden wurden kleinere Sellerie-Vorkommen nur im Gebirge entdeckt. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter und gedeiht am besten auf erdigen Salzböden. Als Gemüse- oder Würzpflanze werden drei Varietäten verwendet: der Schnitt- oder Würzsellerie, der Staudensellerie und der Knollensellerie. Angebaut wird das ganzjährig im Handel erhältliche Gemüse in Süd- und Mitteleuropa; einheimische Knollen gibt es von Oktober bis April in den Läden.
Wie schmeckt Sellerie?
Sowohl die Blätter als auch die Wurzeln des Selleries lassen sich als Gemüse oder Gewürz einsetzen. Sellerie ist eindeutig am Geruch zu erkennen – sein starkes Aroma basiert vor allem auf dem hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die zudem enthaltenen Bitterstoffe verleihen ihm eine würzige Geschmacksnote. Für den charakteristischen Geruch sind die in geringen Mengen enthaltenen Phtaliden verantwortlich.
Wie gesund ist Sellerie?
Sellerie gilt als ernährungsphysiologisch überaus wertvoll. Dank der enthaltenen ätherischen Öle hat die Pflanze eine blutdrucksenkende Wirkung. Die Terpene – Hauptbestandteil des Sellerieöls – hemmen das Wachstum schädlicher Bakterien und Pilze im Mund, Rachen und Magen. Neben dem hohen Anteil an ätherischen Ölen trägt die Selleriepflanze einige weitere gesundheitsförderliche Stoffe in sich. Dazu zählen die Vitamine B1, B2, B12, C und E sowie die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen und Phosphor. Weiterhin weist Sellerie einen beachtlichen Gehalt an Ballaststoffen auf.
Allgemein belebt Sellerie, da er den Kreislauf und den Stoffwechsel anregt. Er fördert die Magensäurebildung und wirkt sich insofern positiv auf die Verdauung aus. Für die erwünschte Entwässerung sorgt der hohe Kalium-Gehalt. Darüber hinaus ist die Pflanze als Gemüse oder Gewürz kalorienarm. Auch bei Verdauungsstörungen und Appetitlosigkeit hilft sie, da sie den Speichel- und Gallenfluss unterstützt. Der Saft aus dem Knollensellerie wirkt antiseptisch und lindert Entzündungen im Mund und Hals. Aufgrund seiner harntreibenden und entschlackenden Wirkung wird Sellerie zudem häufig bei Entschlackungskuren eingesetzt. Er trägt zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und reduziert das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
Weiterhin gibt es die Vermutung, dass die Pflanze die männliche Potenz steigere, allerdings ist diese Annahme nicht wissenschaftlich erwiesen. Sellerie eignet sich wegen der zahlreichen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe für fast jeden Menschen, vor allem auch für Personen, die eine Diät machen wollen, und Sportler: Die enthaltenen Vitamine stärken unter anderem die Herzfunktion, das Bindegewebe, den Knochenaufbau und die Muskeln. Zudem verbessert sich die Durchblutung. Ähnliche Wirkungen erzielen auch die Mineralstoffe in der Pflanze. Insgesamt sorgen die Inhaltsstoffe demnach für reichlich Energie, was für intensives Fitnesstraining eine große Bedeutung hat.
Nicht uneingeschränkt zu empfehlen ist Sellerie für Nierenkranke: Da die Pflanze die Nieren reizen kann, sollten die Betroffenen sie nur in geringen Mengen verzehren. Darüber hinaus handelt es sich bei Sellerie um ein Lebensmittel, das häufig Allergien auslöst. Wer Symptome einer Sellerieallergie aufweist, sollte die Gemüse- und Gewürzpflanze in jeder Form meiden.
Tipps zur Zubereitung
Die einzelnen Selleriearten lassen sich in den verschiedensten Varianten zubereiten. Stangensellerie beispielsweise empfiehlt sich als Rohkost entweder zusammen mit einem würzigen Dip oder mit Frisch- oder Weichkäse gefüllt. Doch auch als gekochtes, geschmortes, gedünstetes oder überbackenes Gemüse wird Sellerie gerne genossen. Aufwändig ist die Zubereitung jedenfalls nicht: Beschädigte Stellen sind – sofern vorhanden – großzügig auszuschneiden und wegzuwerfen. Anschließend werden die Stangen in mundgerechte Stücke zerkleinert und gegoren. Je nach Dicke der Stangen dauert dieser Vorgang zwischen fünf und 15 Minuten. Die zarten Blätter des Selleries lassen sich fein gehackt über das fertige Gericht streuen oder zusammen mit den Stangen kochen. Da sie ein intensives Aroma entfalten, sollten die Blätter vorsichtig eingesetzt werden. Kurz blanchierter oder fertig gegarter Stangensellerie bleibt eingefroren etwa acht bis zehn Monate haltbar. Der Knollen- und der Würzsellerie eignen sich für die Verfeinerung von Suppen sowie Schmorgerichten. Es empfiehlt sich, das Gemüse stets im Ganzen zu kaufen – durch Schnittstellen leidet nicht nur der Geschmack, es gehen auch wertvolle Vitamine verloren.
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So wird Sellerie zum Genuss
Zur Entschlackung wird Selleriesalat, der aus geriebenem Sellerie, Äpfeln, Nüssen, braunem Zucker und Honig besteht, empfohlen. Auch für Suppen eignet sich die Kombination aus der würzigen Pflanze und Äpfeln. Sinnvolle Mahlzeiten ergeben sich aus einem Sellerie-Kartoffel-Gemisch. Beide Zutaten sind basisch und beugen demnach einer Übersäuerung vor. Dabei stellen etwa ein Kartoffel-Sellerie-Püree oder ein Sellerie-Kartoffel-Eintopf gesundheitsförderliche und wohlschmeckende Speisen dar. Weiterhin lässt sich das Gewächs sehr gut mit Nudeln, Fleisch oder Fisch zubereiten.
Ein nährstoffreiches und würziges Lebensmittel
Der insbesondere aus Mittel- und Südeuropa stammende Sellerie ist ein gesundes Nahrungsmittel, das sich sehr gut für Sportler eignet. Es enthält wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen. In Kombination stärken diese Stoffe die Muskeln, das Bindegewebe, die Knochen sowie den gesamten Kreislauf und Stoffwechsel. Zudem unterstützt Sellerie die Verdauung und die Herzfunktion. Sein intensives Aroma verleiht diversen Gerichten eine würzige Note. Die Pflanze eignet sich zur Garnierung von Suppen und Salaten, nimmt sich jedoch auch als gekochtes oder überbackenes Gemüse wohlschmeckend aus.
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Was ich so lese und sehe gefällt mir schon aber ich bin noch nicht so weit dass ich mich entscheiden kann. Gerne möchte schon abnehmen. Also ich lese und stöbere mal weiter. Sonnige Grüße Dorothea <3
ich darf mal schauen, denn ich esse kein Fleisch, Fish, Geflügel. mal sehen ob es da schöne und gute Rezepte gibt 🙂