Das Wichtigste in Kürze:
- Botanisch betrachtet ist er die wohl größte Beere der Welt
- Kulinarisch betrachtet ist diese Frucht wohl der größte Leckerbissen, der je nach Sorte fruchtig-herb, zart-nussig oder dezent-süßlich schmecken kann
- Doch nicht nur für den Gaumen tut er etwas Gutes. Auch Deine Gesundheit profitiert: Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte mal über eine kürbislastige Diät nachdenken
- Eignet sich richtig gut für eine gesunde Ernährung a la Gymondo
Wissenswertes
Botanisch betrachtet handelt es sich beim Kürbis eigentlich um die größte Beere der Welt, denn er zählt zwar zur Familie der Kürbisgewächse, zugleich aber auch zu den sogenannten Beerenfrüchten. Denn die Kerne liegen im Fruchtfleisch frei, genauso wie bei Heidelbeeren, Weintrauben und der Roten Johannisbeere. Der Kürbis stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde zum ersten Mal im 16. Jahrhundert beschrieben. Die vielfältige Erscheinung dieser Beeren-Frucht äußert sich in hundert verschiedenen Gattungen und mehr als 850 Arten. Bis zu einem Meter im Durchmesser kann der Kürbis je nach Sorte groß werden. Es gab schon manche Exemplare, die an die 500 Kilogramm auf die Waage brachten. Unter der derben Schale, die zumeist ungenießbar ist, liegt ein saftiges und zartes, orangefarbenes Fruchtfleisch mit Kernen. Geerntet wird der Kürbis in Deutschland von September bis November. Achte beim Kauf des Kürbisses auf eine unverletzte Schale sowie auf den Stiel, der noch vorhanden sein sollte.
Wie schmeckt Kürbis?
Aufgrund der großen Auswahl zwischen den unterschiedlichen Kürbisarten, die sich nicht nur in Form und Farbe unterscheiden, bietet der Kürbis eine Gemüseart mit den verschiedensten Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmöglichkeiten. Generell gilt beim Kürbis: Je mehr Sonne die Beere abbekommen hat, desto stärker ist die Fruchtausfärbung, das Aroma sowie der Geschmack. Die Geschmackspalette und die vielfältigen Aromen reichen von fruchtig-herb über zart-nussig bis dezent-süßlich. Der Hokkaido-Kürbis zählt dabei sicherlich zu den bekanntesten Kürbissorten, die im Handel erhältlich sind. Bei dieser Art kann sogar die Schale gegessen werden und die kleine, handliche Größe bietet eine leichte Verarbeitung in der Küche.
Geschmacklich verführt der Hokkaido vor allem durch sein feines, maroniartiges Aroma. Das Fruchfleisch kann aber nicht nur für Suppen oder Aufläufe verarbeitet werden sondern macht sich auch äußerst gut im Kuchen. Einen exzellenten Geschmack für salzige aber auch für süße Speisen bietet auch der rotbraune Muskat-Kürbis, der sitzkissenartig geformt ist und ein leuchtend oranges Fruchtfleisch aufweist. Er kann in Kuchen aller Art sowie zu leckeren Konfitüren verarbeitet und sogar roh gegessen werden. Einige Hubbard-Typen, zu denen auch der Hokkaido-Kürbis gehört, schmecken leicht nussig oder kastanienartig und verfügen über einen hohen Vitaminanteil.
Wie gesund ist er?
Aber nicht nur geschmacklich hat der Kürbis so einiges zu bieten. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht stecken viele gesunde Inhaltsstoffe in der größten Beere der Welt. Im Fruchtfleisch sind kaum Kohlenhydrate, dafür viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund des hohen Wassergehalts ist der Kürbis außerdem sehr kalorienarm. 100 Gramm liefern je nach Sorte nur 23 bis 27 Kalorien. Das ist recht wenig, besonders wenn man den Kürbis mit der Kartoffel vergleicht, die etwa 70 Kalorien liefert. Dafür versorgt der Kürbis den Körper mit besonders viel Calcium, Zink und Kalium. Der Natriumgehalt ist dafür recht niedrig, weshalb der Kürbis auch eine entwässernde und harntreibende Eigenschaft aufweist. Suchst Du eine wahre Vitaminbombe, dann greife am besten zu den Sorten mit einem orangen Fruchtfleisch. Denn diese haben dazu auch noch einen hohen Anteil an Antioxidantien. In 100 Gramm Kürbis-Fruchtfleisch sind etwa 14 Milligramm Vitamin C enthalten, das besonders wichtig für den Zellschutz ist. Vitamin A fördert den Stoffwechsel der Haut und ist besonders gut für die Augen. Dazu bietet der Kürbis auch noch das Vitamin E, das wichtig für den Fettstoffwechsel ist. Die kräftig-orange Farbe erhalten diese Sorten durch den starken Beta-Carotin-Anteil, der im Hokkaido-Kürbis besonders hoch ist, sogar höher als in Karotten. Der gegarte Kürbis ist allgemein gut bekömmlich und leicht verdaulich, enthält viele Ballaststoffe und eignet sich deshalb sehr gut als Reduktions- oder Schonkost. Kürbisse werden auch gern bei der Behandlung von Bluthochdruck sowie gegen Nieren- und Blasenleiden eingesetzt und sind meist eine wichtige Grundlage bei Diäten.
So wird Kürbis zum Genuss
Der Klassiker zu den herbstlichen Kürbisgerichten ist sicherlich die Kürbiscreme-Suppe mit Kernöl. Der Kürbis macht sich aber auch sehr gut als Ofenblechgemüse mit Schafskäse. Auch im Risotto kann der Kürbis köstlich verarbeitet werden. Der Kürbis eignet sich aber auch ideal für Süßspeisen und wird gerne zu Muffins oder Kuchen verkocht. Er kann als Hauptgericht oder als Beilage, in Stücke oder püriert serviert werden. Man kann ihn dünsten, braten, grillen, überbacken, kochen und sogar einlegen. Er passt besonders gut zu Geflügel oder Fisch und kann entweder mit kräftigen Gewürzen verfeinert oder nur dezent gewürzt werden, damit der urtümliche Geschmack Dir eine besondere Gaumenfreude bieten kann.
Suchst Du für Deine Diät oder unterstützend zu Deinem Fitnessprogramm einen Alleskönner in der Küche, dann wirst Du mit dem Kürbis ein Gemüse entdecken, das nicht nur lecker und besonders vielfältig zubereitet werden kann, sondern Deinen Körper außerdem äußerst kaloriensparend mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.
Gesund ernähren mit Gymondo
Du willst leckere Rezepte ausprobieren, die Dir beim Erreichen Deiner Ziele helfen? Dann komm zu Gymondo und entdecke in unserer Datenbank viele gesunde Rezepte! Mit unserem Schlank in 10 Wochen Programm kannst Du genießen, und Deinen Körper nachhaltig verändern.
was ist ein Kürbis?