Gesund und lecker – so kennt man sie: die Smoothies. Seit einigen Jahren denk ich mir schon: So ein Smoothie, das gehört zu einer gesunden Ernährung einfach dazu! Aber nachdem ich mich etwas zu Vitaminen und Verarbeitungsmethoden von Obst schlau gemacht habe, nagen Zweifel an mir.
Dass sie so lange nicht aufgekommen sind, liegt an dem geschickten Marketing der Smoothie-Hersteller. Nahezu jede Smoothie-Flasche, die ich bisher gesehen habe, wirbt mit der 5-am-Tag-Kampagne. Der international agierende Verein, der dahinter steht, wirbt dafür, dass jeder Mensch an jedem Tag zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse zu sich nimmt. Eine gute Sache also, aber gar nicht so leicht umzusetzen. Da ist es für mich eine willkommene Hilfe, wenn ich eine Portion Obst schnell und unkompliziert mit einem Smoothie trinken kann.
Doch vor kurzem erst keimten Zweifel auf. Auf einer Flasche meines Lieblingssmoothies ist mir das vollmundige Versprechen aufgefallen, dass man mit dem Inhalt einer Flasche 113% des täglichen Bedarfs an Vitamin C abdeckt. Gar nicht so leicht einzuhalten mit einer Mischung aus Mangosaft, Kokosmilch und Zitronengras. Denn auf je 100g enthält die Mango 30mg, die Kokosmilch 3,3mg und das Zitronengras 2,6mg Vitamin C. Wenn ich das mit einem täglichen Vitamin-C-Bedarf von 100mg (so von der DGE empfohlen) gegenrechne, dann frage ich mich, wie ich das mit 250ml Smoothie hinbekommen soll. Da drängt sich der Verdacht auf, dass die Ascorbinsäure wohl nachträglich hinzugefügt wurde.
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Schluss mit dem Mythos: Smoothies sind nur bedingt gesund!
Der Verdacht erhärtete sich, als ich die weitere Beschreibung auf dem Flaschenhals las. Dort steht geschrieben, dass der Inhalt pasteurisiert wurde. Pasteurisieren nennt man das Verfahren, mit dem man durch eine kurzzeitige Erhitzung von allerlei Lebensmitteln auf bis zu 100⁰ Celsius Mikroorganismen abtötet und somit das Produkt haltbar macht. Leider hemmt man mit dieser Methode auch das enthaltene Vitamin C in seiner Wirksamkeit.
Was man außerdem noch wissen sollte: Viele Vitamine befinden sich bei Früchten direkt unter der Schale. Diese wird aber in industriell hergestellten Smoothies für gewöhnlich nicht mitverarbeitet. Was am Ende von der Vitaminvielfalt noch übrig bleibt, wird durch Oxidation beim Verarbeitungsprozess und durch Lichteinfall beim Warten im Kühlregal auf einen leichtgläubigen Kunden wie mich abgebaut.
Nach allem, was ich dazu lesen konnte, finde ich, dass ein Smoothie schon mal eine Notlösung ist, wenn gerade kein frisches Obst vorhanden ist. Ihr dürft euch bloß nicht einbilden, dass ein Smoothie eine echte Alternative zu frischem Obst ist. Wenn es aber doch mal ein Smoothie sein soll, dann ist es besser, sich seinen Smoothie selbst zusammenzumixen – frisch aus der Natur und ganz sicher ohne Pasteurisieren und unnötigem Vitaminverlust. Wenn ihr dafür eine Anleitung sucht, dann schaut euch einmal Carinas grünen Smoothie an!
Mein Tipp:
Möglichst viel von dem, was Ihr esst, selbst zubereiten! Und glaubt bloß nicht, dass man um tolle Smoothies selbst herzustellen einen 500€-Mixer braucht!
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