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Fleischkonsum schadet der Umwelt

Ein etwas ernsteres Thema spricht Olaf diesmal an: Fleischkonsum und wie er unsere Umwelt verändert.

„Zurück zum Sonntagsbraten“. Parolen wie diese hört man in den letzten Tagen immer öfter. Sowohl für die Umwelt, als auch für den Körper ist ein hoher Fleischkonsum schädlich. Deswegen muss man aber nicht gleich zum Vegetarier werden. Stattdessen sollte man lieber in einrichtig gutes Stück Fleisch investieren und dafür nicht so häufig.

Hinter den Kulissen der Fleischindustrie: Man in weißem Schutzanzug und gelbem Helm posiert mit Fleischermesser vor geschlachteten und halbierten Tieren
Unser Fleischkonsum kann zur Gefahr für die Umwelt werden

Weltweit wird so viel Fleisch produziert und verzehrt wie niemals zuvor. Zwar stagniert der Konsum in den USA, Europa, Australien und anderen entwickelten Ländern, aber in den bevölkerungsreichsten und momentan boomenden Ländern wie China, Indien und manchen arabischen Ländern steigt der Fleischkonsum rasant an. Zu hoher Fleischkonsum ist nicht nur ungesund, sondern auch schlecht für die Umwelt.

Fleischkonsum und die globalen Folgen

Den Wenigsten ist bewusst, dass kein Bereich der Landwirtschaft so stark international verflochten ist wie die Fleischindustrie. Die EU exportierte im Jahr 2012 allein in die USA Fleisch im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar (2.000.000.000 US$). Ein Großteil des Tierfutters, das unser heimisches Vieh ernährt, ist Soja. Soja wird besonders stark in Nord- und Südamerika angebaut und von dort in die ganze Welt verschifft und in der Tiermast eingesetzt. Auf Grund der ständig steigenden Nachfrage nach Tierfutter, wird der Regenwald in Südamerika großflächig gerodet. Die artenreichen Urwälder weichen riesigen Soja-Plantagen. Wer sich aus welchem Grund auch immer dazu entscheidet sich vegetarisch zu ernähren, trägt also indirekt zum Regenwaldschutz bei.
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Fleischkonsumenten sind keine Umweltkiller

Allerdings ist nicht jeder Fleischkonsument ein Klima- und Umweltkiller! Wenn Tiere in artgerechter und passender Zahl auf Weiden gehalten werden und ihnen ausschließlich Futter aus heimischer Produktion zugefüttert wird, dann kann das sogar vorteilhalft für Klima und Umwelt sein. Viele zertifizierte Unternehmen des ökologischen Landbaus zeigen, wie eine andere Fleischproduktion aussehen kann. Neben den strengen und überzeugten Vegetariern gibt es immer mehr kritische Verbraucher, die es nicht als Verzicht empfinden, seltener Fleisch zu essen und dafür mehr auf die Herkunft der Fleischprodukte zu achten. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte sich genau informieren, woher die Tiere kommen. Und ganz wichtig: Woher das Futter kommt, das den Tieren gegeben wird. Ein Verein, deren Mitglieder ausschließlich heimische Futtermittel verwenden, ist der Verein Neuland. Die Anforderungen an Neuland-Betriebe sind deutlich strenger, als die Anforderungen an Betriebe, die gemäß EU-Richtlinien Bio-zertifiziert sind – uns das, obwohl die Neuland-Betriebe keine Bio-Betriebe sind!

Auch in der Politik ist ein Umdenken zu beobachten. Die Bundesregierung will sich vom Import von Futtermitteln aus Übersee unabhängig machen und in Deutschland den Anbau von eiweißhaltigen Futterpflanzen vermehrt fördern. Bravo! Das ist nicht nur gut für die Wirtschaft, sondern auch für das Klima und die Umwelt.

Wer sich gegen die industrialisierte und globalisierte Massentierhaltung mit dem daran hängenden Rattenschwanz der Soja-Produktion in Übersee stellen möchte und trotzdem nicht auf Fleisch verzichten will, dem sei gesagt: Qualität geht über Quantität. Lieber nur alle 10 Tage ein Steak, aber dafür aus regionaler Erzeugung ohne importierte Futtermittel.

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Olaf Bonnemann

Olaf ist studierter Ökotrophologe, der genau weiß, wie es in unserer Lebensmittelindustrie vor sich geht. Für Gymondo packt er gern auch mal unangenehme Themen an, um den Tatsachen auf den Zahn zu fühlen.

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