Es ist kein Geheimnis, dass Bewegung zur Vorbeugung von Rückenschmerzen enorm wichtig ist. Sport macht nicht nur deine Muskeln und Gelenke fit, sondern durch die Bewegung wird zusätzlich noch deine Bandscheiben mit ausreichend Nährstoffen versorgt. So bleibt dein Rücken lange stark und gesund. Allerdings ist nicht jede Sportart gleich gut geeignet, wenn der Rücken schmerzt oder Schmerzen präventiv verhindert werden sollen. Welche Sportarten am besten geeignet sind und welche du lieber meiden solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Bewegungslosigkeit schlägt auf den Rücken
Wenn du einmal ganz ehrlich zu dir bist und dir eingestehst, wie viel du dich heute bewegt hast, kannst du dann ehrlich behaupten, dass es sich ausreichend angefühlt hat? Leider sitzen wir in unserer heutigen Gesellschaft alle viel zu viel bewegungslos am Schreibtisch oder auf der Couch. 70 Prozent der Deutschen bewegen sich täglich weniger als eine halbe Stunde.
Von dieser Bewegungslosigkeit sind mittlerweile nicht nur Erwachsene betroffen. Auch immer mehr Kinder haben Rückenprobleme. Laut Umfragen leiden bereits mehr als sechs Prozent der sechs- bis achtjährigen Kinder an Rückenschmerzen. Bei den 13- bis 14-jährigen steigt diese Zahl sogar auf über 40 Prozent an. Die zunehmende Passivität beispielsweise vor dem Computer fordert hier also ihr Tribut.
Diese Sportarten eignen sich gegen Rückenschmerzen
Nicht jede Sportart ist bei Rückenschmerzen geeignet. Einige jedoch sind nicht nur gut, wenn du bereits Rückenschmerzen hast, sondern sie sind auch hervorragend zur Prävention von Rückenproblemen geeignet.
Schwimmen
Schwimmen ist die Sportart Nummer eins bei Rückenproblemen und gegen Rückenprobleme, denn hier wird der Rücken gestärkt, ohne ihn übermäßig zu belasten. Besonders die Kraul- und Rückenlage tut deinem Rücken gut. Beim Brustschwimmen kommt es auf die richtige Technik an. Falsch ausgeführt, kann Brustschwimmen zu Problemen im Bereich der Halswirbelsäule führen.
Yoga
Yoga ist momentan DER Trendsport – und das nicht ohne Grund. Yoga fördert nicht nur deine innere Ruhe und macht dich stark und beweglich, sondern es beugt Rückenschmerzen vor und lässt bestehende Schmerzen schneller abklingen.
Aqua-Fitness
Beim Aqua-Fitness werden die Gelenke und Bandscheiben durch den Wasserauftrieb, der das Körpergewicht trägt, entlastet. Daher kannst du Aqua-Fitness sogar mit bereits bestehenden Rückenschmerzen ausführen.
Nordic Walking
Nordic Walking trainiert deinen gesamten Körper sanft. Im Gegensatz zum Jogging ist Nordic Walking durch den Einsatz der Stöcke gelenkschonend. Darüber hinaus hat es einen weiteren Vorteil: Es trainiert die Arme gleich mit. Außerdem wird der Rumpf stärker beansprucht als es beim Jogging der Fall ist. Voraussetzung ist natürlich, dass du es es richtig machst.
Radfahren
Auch Radfahren gilt als geeignete Sportart, um den Rücken zu stärken. Allerdings solltest du darauf achten, dass dein Lenker nicht zu niedrig eingestellt ist, denn sonst beugst du dich zu weit nach unten. Die perfekte Höhe des Lenkers befindet sich in einer Lage etwa 15 cm höher als dein Sattel. So kannst du deinen Lenker am besten erreichen, ohne deinen Rücken zu stark beugen zu müssen.
Diese Sportarten solltest du lieber meiden
Wenn du bereits unter Rückenbeschwerden leidest, solltest du einige Sportarten lieber meiden. Dazu zählen beispielsweise Tennis, Skifahren, Golf oder Ringen. Auch Training mit schweren Gewichten ist nicht unbedingt empfehlenswert, wenn du nicht bereits ein gewisses Maß an Erfahrung hast. All diese Sportarten können den Rücken einseitig belasten, weshalb sie bei bereits vorhandenen Beschwerden zu vermeiden sind. Auch Mannschaftssportarten wie Volleyball, Handball oder Fußball sind mit Vorsicht zu praktizieren. Stauchungen oder ruckartige Stopp- und Drehbewegungen üben oft eine zu starke Belastung auf die Wirbelsäule aus.