Sport während der Periode ist ein absolutes No-Go für dich? Wir erklären dir, warum Bewegung sogar bei PMS helfen kann.
Welche Frau kennt es nicht? Der Unterleib schmerzt, du fühlst dich ausgelaugt und kraftlos. Das liegt daran, dass dein Körper die Produktion des natürlichen Sexualhormons Progesteron einstellt, gleichzeitig wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Ganz schön viel los!
Doch auch, wenn du dich nicht ganz wie du selbst fühlst – deine Fitness-Routine solltest du nicht aus den Augen verlieren. Welche Workouts sich während der Periode am besten eignen und wie Sport dir sogar bei Schmerzen oder Müdigkeit helfen kann, erfährst du hier.
Wie Sport deine Menstruationsbeschwerden lindert
Stimmungsschwankungen sind eine der vielen unschönen Nebenerscheinungen der Periode. Bevor du dich das nächste Mal mit schlechter Laune ins Bett verziehst, versuche doch mal das komplette Gegenteil. Denn Sport verspricht Abhilfe: Bei deinem Workout schüttet dein Körper Endorphine (Glückshormone) aus, sodass du dich automatisch besser fühlen wirst.
Während deiner Tage bläht sich dein Bauch auf? Auch hier freut sich dein Körper über etwas Bewegung. So wird der Blutfluss zum Becken verringert, was wiederum zu einem niedrigeren Spiegel von Prostaglandinen führt (Hormone, die der lokalen Schmerzvermittlung dienen). Dein Bauch wird sich nicht mehr so aufblähen und du fühlst dich wieder wohler in deiner Haut.
Auch Symptomen wie Rückenschmerzen, Krämpfe oder Müdigkeit sagst du mit einer gemäßigten Sportroutine den Kampf an. Bei einer Studie gaben 82 Prozent der deutschen Befragten an, dass Bewegung die Symptome während ihrer Menstruation reduziert hat.
Do’s & Don’ts
Trainiere während deiner monatlichen Blutung nicht einfach wie gewohnt weiter. Dein Körper wird stark in Anspruch genommen, weshalb du sanft mit ihm umgehen solltest. In einer Umfrage während des London Marathons 2015 gaben 30 Prozent der Befragten an, dass ihr Menstruationszyklus negative Auswirkungen auf ihre Laufperformance hatte.
Vollgas beim Krafttraining zu geben, dich durch ein intensives Bauchtraining zu pushen oder bei HIIT-Workouts zu schwitzen, ist jetzt nicht das Richtige. Solche intensiven Einheiten können deine Beschwerden sogar noch steigern.
Setze stattdessen auf Yoga (wichtig: keine Umkehrhaltungen wie der Kopfstand), leichtes Cardio oder Pilates. Auch ein ausgedehntes Stretching wird dir und deinem Körper unglaublich guttun.
Zum Thema: Mehr Energie, weniger PMS, effektivere Workouts: Training nach dem weiblichen Zyklus
Dein Körper schreit nach Mineralien
Bewegung ist super, doch wenn du dir gleichzeitig zuckerhaltige Drinks und fettiges Essen zuführst, wirst du dich kaum besser fühlen. Auch wenn dein Kopf Eis, Schokolade oder Frittiertes will, solltest du dagegen ankämpfen. Versuche stattdessen, während deiner Periode auf eine vitamin- und magnesiumreiche Kost zu achten. Klingt langweilig, wirkt aber Wunder!
Denn durch deine Blutung verlierst du Eisen, Kalzium und Magnesium. Diese findest du beispielsweise in Grünkohl, Mangold und Spinat. Lauch und Walnüsse enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die dir bei deinen Regelschmerzen helfen können. Und um Heißhungerattacken vor allem auf Süßes zu vermeiden, solltest du einige Avocados zu Hause haben. In der Avocado stecken nicht nur reichlich Vitamine und essentielle Fettsäuren, Enzyme sorgen außerdem dafür, dass die Verdauung angekurbelt wird.
Zum Thema: 7 Gründe, weshalb du den Mineralstoff Eisen brauchst
Fazit
Auch während der Menstruation kannst du aktiv sein und dich gesund ernähren. Suche dir sanfte Workouts aus und gehe verständnisvoll, geduldig und liebevoll mit deinem Körper um. Deine Psyche und auch deine Physis werden es dir danken.
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