Die sogenannten schlechten Kohlenhydrate, also Weißmehlprodukte und Zucker, spielen eine große Rolle bei Fettleibigkeit und Diabetes. Aber heißt das auch, dass du dich generell von weißen Lebensmitteln fernhalten solltest? Lies unbedingt vorher weiter!
Die Wahrheit ist, dass sowohl Kohlenhydrate als auch Fett wichtig für deine Gesundheit sind. Kohlenhydrate dienen sogar als wichtigste Energiequelle für deinen Körper während deiner Trainingseinheiten.
Und auch, wenn du nicht ohne die genannten Lebensmittel auskommen möchtest, kannst du trotzdem einige gesündere Alternativen ausprobieren. Wir haben uns die Mühe gemacht, die perfekten Ersatzstoffe für Zucker, Mehl und Butter für dich zu finden – und das, ohne die Lebensmittel zu sabotieren, die du so gerne magst.
Butter? Probier’s mal mit Kokosöl!
Butter – auch die Sorte, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist und von mit Gras gefütterten Kühen stammt – enthält viel gesättigtes Fett und Cholesterin, beides Bestandteile, die das Risiko einer koronaren Herzerkrankung erhöhen. Kokosöl hingegen ist ein gesunder Ersatz mit einer Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten – zwar enthält es auch gesättigte Fette, bietet jedoch eine große Anzahl an Vorteilen.
Kokosöl wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern ist auch ein starkes Antioxidans, was es zu einem echten Superfood macht. Und da Kokosöl mittelkettige Triglyceride enthält, nutzt es dein Körper zur Energiegewinnung, statt es als Fett zu speichern.
Ersetze also Butter durch Kokosnussöl, wenn du backen- oder etwas braten willst. Sogar deine Pflegespülung kannst du gegen dieses vielseitig einsetzbare Produkt eintauschen. Noch nicht genug Vorteile? Ebenfalls lässt sich Kokosöl als Feuchtigkeitscreme für den ganzen Körper verwenden, um beispielsweise Ekzeme und andere Hautkrankheiten zu behandeln.
Zucker? Probier’s mal mit Stevia oder Datteln!
Zucker wird oft mit Fettleibigkeit und Diabetes in Verbindung gebracht. Kein Wunder, dass natürliche Alternativen immer beliebter werden. Das Problem ist nur, dass nicht alle Alternativen die gleichen Inhaltsstoffe haben – einige bieten Vorteile, andere nicht.
Aus diesem Grund haben wir eine kleine Auswahl der beliebtesten Zuckeralternativen für dich erstellt – bei denen Stevia und auch Datteln die gesündeste Wahl sind.
Stevia
Dieser natürliche Zuckerersatz ist 300-mal süßer als gewöhnlicher Haushaltszucker und wird aus der Stevia-Pflanze gewonnen. Er enthält kaum Kalorien, was ihn zu einem Grundnahrungsmittel in Diät-Softdrinks und Snacks gemacht hat. Einziges Manko: der Nachgeschmack – der hin und wieder mit dem von Hustensaft verglichen wird…
Datteln
Von Dattelsirup über Paste bis hin zu Zucker – zermahlen oder püriert ist diese Alternative wahrscheinlich die gesündeste Wahl, wenn es darum geht, Haushaltszucker, Honig oder sogar Agavendicksaft zu ersetzen, zumal Datteln auch Ballaststoffe enthalten.
Allerdings enthalten 100 Gramm Datteln auch 63 Gramm Zucker und 276 Kalorien – also bitte nur in Maßen essen.
Agave
Agave wird häufig in Cocktails und Backwaren verwendet und erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie Fruktose (Fruchtzucker) enthält, die einen niedrigeren glykämischen Index (GI) hat, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe treibt.
Das Problem ist aber, dass die Agave verarbeitet wird und einen in Summe viel höheren Fruchtzuckergehalt hat als ein Stück Obst. Zu viel Fruchtzucker wirkt sich wiederum negativ aus. Außerdem enthält Agave mehr Kalorien (21 Kalorien pro Teelöffel) als Haushaltszucker (16 Kalorien pro Teelöffel). Da sie aber 1,5-mal süßer ist als Zucker, wirst du sehr wahrscheinlich auch weniger davon verbrauchen.
Honig
Obwohl Honig wegen seiner antimikrobiellen Eigenschaften angepriesen wird – er kann als natürliches Antibiotikum verwendet werden, um das Wachstum bestimmter Bakterien zu stoppen – solltest du eher eine der gesünderen Alternativen wählen.
Wenn du das Etikett eines Lebensmittels liest, in dem anstelle von Zucker Honig enthalten ist, solltest du wissen, dass dein Körper Zucker und Honig auf die gleiche Weise weiterverarbeitet – beides geht als Glukose in den Blutkreislauf über.
Profi-Tipp: Achte nicht zwingend auf die Art des Zuckers, sondern vielmehr auf die Menge, die du täglich zu dir nimmst – und halte diese so gering wie möglich.
Allzweckmehl? Probier’s mal mit Mandelmehl!
Ganz egal, ob du mit Ernährungseinschränkungen oder Lebensmittelallergien zu kämpfen hast – oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest: Mandelmehl ist eine großartige Möglichkeit, Backwaren die nötige Struktur und einen leckeren Geschmack zu verleihen.
Mandelmehl ist reich an Proteinen, ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E, was es zu einer gesünderen Alternative als das Allzweckmehl macht, dem bei der Verarbeitung die Nährstoffe entzogen werden.
Darüber hinaus enthält Allzweckmehl viele Kohlenhydrate und Kalorien, aber nur wenige Ballaststoffe, Proteine und Vitamine – Mandelmehl ist also in jedem Fall die bessere Wahl.
Süße Sache
Du suchst eine gesündere Zuckervariante, willst auf Weißmehl verzichten oder weniger Butter verwenden? Dann bieten wir dir gesunde Alternativen samt ihrer Vor- und Nachteile. Probiere sie einfach alle aus und finde heraus, welche am besten zu dir und deinem Geschmack passt.
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