Eine Ernährungsumstellung und regelmäßiger Sport sind das A und O bei einer Diät, so viel steht fest. Allerdings muss auch die mentale Einstellung stimmen – denn schlank beginnt im Kopf. Was es damit auf sich hat und welche Gedanken deinem Ziel im Weg stehen könnten, verraten wir dir in diesem Artikel.
Zu anspruchsvolle Ziele
Klar, du hast ein konkretes Ziel und das heißt: Gewicht verlieren. Allerdings solltest du dir auf dem Weg dorthin moderate Zwischenziele stecken. Der Grund: Zu anspruchsvolle Ziele sind oft nur schwer zu erreichen, und schon gar nicht über Nacht. Also sei ehrlich und fair zu dir selbst und nimm dir vor, dein Abnehmziel in kleinen realistischen Etappen zu erreichen. Auf diese Weise klappt es auch mit der Motivation und mit dem Abnehmen. Nimm dir beispielsweise nicht gleich die 5-Kilometer-Runde am Stück vor, sondern fang mit kleineren Laufeinheiten an und steigere dich langsam. Das Gleiche gilt auch in Sachen Ernährung: Streiche nicht alle leckeren Lebensmittel rigoros von deinem Ernährungsplan und versteife dich nicht auf gnadenloses Kalorienzählen. Das führt nur dazu, dass du ständig an Essen denkst und dich schlecht fühlst, weil du dir nichts gönnen darfst. Belohne dich stattdessen hin und wieder mit einem kleinen leckeren Goodie und bewege dich dafür lieber ein bisschen mehr.
Negative Gedanken
Versuche nicht immer nur an die geplante Gewichtsreduktion und an den damit verbundenen vermeintlichen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensfreude zu denken. Zum einen wird das Verlangen danach nur umso größer, zum anderen macht das nur schlechte Laune. Lege dir stattdessen einen schönen Gedanken zurecht, auf den du dich in schwachen Momenten konzentrieren kannst. Wenn dir beim nächsten Mal wieder nur Essen durch den Kopf geht, denke lieber an die neuen coolen Laufschuhe, die du dir bald gönnen willst oder die neue Jeans, die du dir zur Belohnung kaufen wirst, wenn du ein paar Pfunde verloren hast. Du kannst alternativ auch einfach an ein süßes Hundebaby oder an einen schönen Urlaubsort denken, Hauptsache du denkst an etwas Positives.
Tipp: Wandle negative Gedanken in positive um: Anstatt dir Vorwürfe zu machen, weil du „verbotenerweise“ ein Stück Pizza oder eine Kugel Eis zu viel zu dir genommen hast, solltest du dir lieber überlegen, was du zum Ausgleich tun kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem großen Spaziergang oder einer Tour mit dem Bike? Du wirst sehen, danach fühlst du dich direkt viel besser und hast kein schlechtes Gewissen mehr.
Falsches Timing
Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Denn auch wenn das Gefühl “Ich habe viel zu viel Stress, um abzunehmen” sich schwer nach Ausrede vor dir selbst anhört, kann es tatsächlich zutreffen. In besonders stressigen Situationen hast du nämlich zum einen einfach nicht die Kraft und Nerven, um deinen Kopf und deinen Körper auf deine Abnehmpläne zu fokussieren. Zum anderen wirkt sich Stress kontraproduktiv auf dein Vorhaben aus: Durch die vermehrte Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und damit einhergehenden Heißhungerattacken und Schlafmangel legst du unter Umständen eher an Gewicht und Fettzellen zu.
Tipp: Der beste Schutz davor in die typischen Diät-Fallen zu tappen ist, sich die Gründe für gescheiterte Abnehmvorhaben klar vor Augen zu halten. Sobald dir diese Gründe bewusst sind, umschiffst du Herausforderungen zielsicher. Die häufigsten Gründe für das Scheitern einer Diät erklärt dir Liesa in ihrem Artikel hier.
Statt also alles auf einmal bewältigen zu wollen, solltest du lieber erst sämtliche Stressfaktoren aus dem Weg räumen und dann mit deinem Vorhaben durchstarten. Und das gilt übrigens nicht nur für beruflichen Stress, sondern für jegliche mentalen Belastungen, die aus welchem Grund auch immer Druck auf dich ausüben. Dazu zählt beispielsweise auch, wenn du mitten in den Vorbereitungen für einen Umzug steckst, gerade einen neuen Job angefangen hast oder mit dem Rauchen aufhören willst.
Falsche Perspektive
Du fühlst dich „dick“? Dann wird es Zeit für einen Perspektivenwechsel. Denn solange du dich so fühlst, verhältst du dich wahrscheinlich hin und wieder auch „dick“, besonders im Hinblick auf dein Essverhalten. Stell dir dagegen deinen anvisierten schlanken Körper bis ins kleinste Detail vor schlüpfe förmlich hinein und betrachte die Welt aus der Perspektive eines schlanken Menschen. Auf diese Weise adaptierst du nach und nach ein gewisses Schlank-Gefühl und gewöhnst dir nach und nach ein entsprechendes Schlank-Verhalten an.
Nicht entmutigen lassen
Leider läuft es wie bei so vielen anderen Dingen im Leben auch beim Abnehmen nicht immer so, wie du dir das vorstellst. Das ist aber auch gar nicht schlimm, solange du dich darauf einstellst, dass die Kilos nicht immer kontinuierlich flott purzeln, sobald du dich ausgewogen ernährst und Sport treibst. Im Gegenteil, es wird vermutlich auch immer wieder Phasen geben, in denen du den Eindruck haben wirst, dich völlig umsonst abzuplagen. Aber hey, gerade in diesen Momenten darfst du nicht aufgeben, und du wirst ganz bald sehen, das zahlt sich aus.
Tipp: Setz dich selbst nicht unnötig ständig unter Druck und kontrolliere nicht täglich dein Gewicht auf der Waage. Kleinere Gewichtsschwankungen sind je nach Tagesform völlig normal. Lass dich also nicht entmutigen, sobald der Zeiger zwischendurch mal ein bisschen nach oben geht. Mehr zum Thema Gewichtsschwankungen erfährt du in diesem Artikel.
Immer schön konsequent bleiben
Die wirklich schwierige Herausforderung fängt genau genommen erst dann an, wenn du dein Ziel erreicht und dich von überflüssigen Kilos getrennt hast. Ab jetzt geht es nämlich darum, das erfolgreich erreichte Gewicht zu halten. Und das ist häufig viel schwieriger, als für einen begrenzten Zeitraum ein wenig kürzer zu treten. Genau genommen gilt es von nun an für dich, immer schön konsequent zu bleiben. Aber keine Panik, das wird dir nur in der ersten Zeit schwerfallen. Du wirst dich ganz schnell daran gewöhnen beziehungsweise dich von alten schlechten Ernährungs- oder Sportmuffelgewohnheiten verabschieden.
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