Was ist Intervallfasten?
Während es beim Thema Essen meistens darum geht WAS wir essen, legt das Intervallfasten den Fokus darauf WANN wir essen.
In der Steinzeit war Nahrung Mangelware. Gerade im Hungerzustand musste jedoch Höchstleistung erbracht werden, etwa um ein Beutetier zu erlegen und so das Überleben zu sichern.
Weil der Körper nicht damit rechnen konnte, drei Mahlzeiten am Tag zu bekommen, kam er auch mit längeren Hungerperioden klar. Viel Bewegung (Nahrungssuche) und unregelmäßige Mahlzeiten waren ganz natürlich.
Schauen wir uns den Körperbau der Steinzeitmenschen an: Durchtrainiert, kaum Fett (und wenn, dann als lebenswichtiger Puffer für die nächste Nahrungspause) und keine Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht oder Allergien.
Vorteile des Intervallfastens
Das Intervallfasten löst Prozesse in Deinem Körper aus, die dafür sorgen, dass Du länger und vor allem gesünder lebst.
Durch den Nahrungsmangel wird Dein Hirn in Alarmbereitschaft versetzt – und das ist etwas Gutes, denn Du wirst leistungsfähiger und die Gehirnaktivität verbessert sich.
Eine Studie hat sogar festgestellt, dass sich Intervallfasten sowohl bei Übergewicht als auch bei Normalgewichtig positiv auf viele gesundheitsrelevante Parameter auswirkt.
So kann der Blutdruck gesenkt, die Blutfettwerte gesenkt und die Insulinsensitivität erhöht werden.
Das wiederum senkt das Risiko für Typ 2 Diabetes und koronare Herzkrankheiten enorm. Durch das Intervallfasten werden zudem alte und beschädigte Immunzellen abgetötet und neue Zellen gebildet.
Klare Sache: Intervallfasten ist ein Rundum-Paket für Deine Gesundheit.
Formen des Intervallfastens
- 5:2 Modell: An zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen der Woche fastest Du (zum Beispiel Mittwoch & Samstag), an den fünf anderen Tagen isst Du ganz normal. An den zwei „Fastentagen“ darfst Du insgesamt 500 bis 600 Kalorien zu Dir nehmen. Das klingt zunächst nach wenig, ist aber leicht auszuhalten.
- 16:8 Modell: Hier verteilt sich Deine Fastenphase über den Tag. Über einen Zeitraum von 16 Stunden nimmst Du keine Kalorien auf, zum Beispiel von 20 Uhr bis um 12 Uhr mittags. Gegessen wird nur in den verbleibenden 8 Stunden zwischen 12 und 20 Uhr.
- Warrior Diät: Eine extreme Variante des 16:8-Modells. Du fastest 20 Stunden und nimmst alle Kalorien in den verbleibenden 4 Stunden des Tages auf. 16:8 Modell und Warrior Diät sind auch unter Fitness Anhängern verbreitet.
Abnehmen mit Intervallfasten
Alle Formen des Intervallfastens sind gut geeignet um Gewicht zu verlieren, weil sie Deinen Fettstoffwechsel aktivieren. Da Du lange nichts isst, gehen irgendwann die Kohlenhydratreserven Deines Körpers zur Neige. Jetzt fängt Dein Stoffwechsel an, vermehrt das eingelagerte Fett als Energiequelle zu nutzen.
Indem Du regelmäßig fastest, bringst Du Deinem Körper bei, seine Fettreserven effektiv als Energiequelle zu nutzen.
Dabei geht es nicht unbedingt immer ums Abnehmen. Viele Kraftsportler nutzen das Intervallfasten, um ihren Körper zu definieren. Andere Menschen nutzen das Fasten aufgrund der zahlreichen positiven Wirkungen auf den gesamten Körper als Mittel, um allgemein fitter und gesünder zu werden.
Mein Fazit
Es tut Deinem Körper gut, wenn Du ab und zu mal nichts isst. Das Schöne dabei: Du weißt, dass Deine nächste Mahlzeit gesichert ist, und Du Deinem nächsten Hauptgericht nicht hinterherjagen musst.
Wenn Du Dir in den „Essensphasen“ nicht maßlos den Bauch vollschlägst, kannst Du über Wochen und Monate insgesamt ein gesundes Kaloriendefizit erreichen. So kannst Du Gewicht verlieren, ohne jeden Tag Kalorien zu zählen oder auf etwas verzichten zu müssen.
Bitte versteh mich nicht falsch: Beim Fasten geht es nicht ums Hungern, sondern um bewussten Verzicht.
Das Gute beim Intervallfasten ist, dass Dein Körper immer wieder gezwungen wird, sich anzupassen. Mal bekommt er wenig Nahrung, mal sehr viel. So bleibt dein Stoffwechsel kontinuierlich auf Hochtouren.
Sport verstärkt die Effekte
Intervallfasten lässt sich problemlos mit der Gymondo Ernährung kombinieren, zum Beispiel mit der „Schlank & Fit“ Ernährung.
Die positiven Effekte des Fastens werden durch Sport sogar noch deutlich verstärkt.
Dabei ist es egal, ob Du noch Einsteiger bist oder schon Fortgeschrittener. Ich wette, nach einigen Tagen wirst Du bereits eine deutliche Veränderung spüren. Probiere es doch einfach mal aus!