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Gymondo® Magazin: Fitness, Ernährung & Abnehmen

Fitness-Tracker: Warum dein Kalorienzähler dich täuscht

Tragbare Fitness-Tracker mit Schrittzähler und integrierter Messung des Kalorienverbrauchs können eine großartige Motivation sein, um das regelmäßige Training zu erleichtern. Doch sind sie wirklich präzise, wenn es um die harten Fakten geht?

Wenn du versuchst abzunehmen und Fett zu verlieren, dann benötigst du dafür zuerst einmal ein Kaloriendefizit. Du solltest also mehr Kalorien verbrauchen als du über deine Ernährung aufnimmst. Vielleicht kommst du gerade vom Training und dein Fitness-Tracker sagt dir, du hättest 700 Kalorien bei deiner Cardioeinheit verbrannt. Dafür kannst du dir ja guten Gewissens ein ordentliches Stück Torte gönnen – oder nicht? Die Antwort gibt eine Studie der Stanford-Universität: Beinahe alle Messungen der getesteten Fitness-Tracker lagen hier weit abseits der tatsächlichen Werte. Sabotiert dich also möglicherweise deine Uhr beim Abnehmen?

Bis zu 92% Abweichung beim Kalorienverbrauch

Bekannte Marken wie Fitbit haben bereits über 30 Millionen Fitness-Tracker verkauft und sich einige riesige Fanbase geschaffen. Doch nach Untersuchungen verschiedener Tracker durch die Stanford-Universität erzielte selbst das beste getesteste Gerät (Fitbit Surge) einen Messwert, der noch um 27% vom tatsächlichen Kalorienverbrauch abwich. Die größte Abweichung (PulseOn) hingegen lag bei knapp 93%. 

Welche Auswirkungen kann das auf deine Gesundheit haben? Nehmen wir an, dein Tracker gibt dir einen Kalorienverbrauch von 1.000 kcals für deine Trainingseinheit an. In Wirklichkeit hast du jedoch nur 500 kcals verbraucht. Gehst du nun ausschließlich von den Messwerten deines Trackers aus, um dein Kaloriendefizit zu berechnen, so wird aus dem täglich angepeilten Defizit von 500 kcals ganz schnell 0. Somit sabotierst du deine Gewichtsabnahme aufgrund der fehlerhaften Angaben deines Trackers. Je größer die prozentuale Abweichung, desto größer selbstverständlich auch der negative Effekt. 

Umdenken ist angesagt!

Die heutige Fitnesswelt ist größtenteils darauf ausgelegt, den menschlichen Körper durch Abnehmen und Kalorienzählen zu formen und zu verändern. Letztendlich sorgt dieses “erreiche den perfekten Körper”-Denken oft für ein schlechtes Gewissen und den mentalen Zwang, sich nach einem bestimmten Schönheitsideal zu richten – und das damit verbundene niemals endende Kalorienzählen wird durch ein handliches tragbares Gerät natürlich erleichtert. Doch brauchen wir das wirklich?

Wenn du dich selbst dabei ertappst, dass du zu viel deiner Konzentration darauf verschwendest, metikulös Kalorien zu zählen und aufzuschreiben, dann versuche doch einmal, dich stattdessen auf sinnvollere und zielführendere Aktivitäten zu konzentrieren. Hier sind 6 Alternativen!

Deine Kraftwerte

Einer der Vorteile von Krafttraining ist, dass du keinerlei Tracker benötigst, um deine Kraftsteigerung zu verfolgen. Ein ausgewogenes Trainingsprogramm wie Gymondos Strong & Fit basiert auf konstanter Steigerung des Trainingsvolumens und der time under tension (aktive Belastungsphasen der Muskulatur), sodass du dich kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern kannst, was du schnell an deinen Kraftwerten merken wirst. Macht es nicht mehr Spaß, Verbesserungen tatsächlich zu erleben als sie nur zu tracken?

Dein individueller Fortschritt

Anstatt dich Tag ein Tag aus nur auf deine verbrannten Kalorien zu fokussieren, verfolge doch lieber einmal deinen individuellen Fortschritt. Werde dir bewusst, wie du deinen Zielen näherkommst und wie du dich weiterentwickelst. Du gehst gerne laufen? Überlege einmal, wie weit du ganz am Anfang laufen konntest ohne zu pausieren oder wie lange du für 5 km gebraucht hast und vergleiche deine Anfangswerte mit deinem heutigen Trainingsstand. Werde dir bewusst, wie weit du schon gekommen bist – das ist ein großartiges Erfolgserlebnis!

Deine Verbesserungen beim Training

Egal, nach welchem System und was du trainierst – ob Cardio, Pilates oder Krafttraining – je regelmäßiger du dabei bleibst, desto einfacher werden auch deine Workouts. Aller Anfang ist schwer, doch umso schöner ist es, wenn du merkst, dass dir dein Training plötzlich leicht von der Hand geht. Zelebriere deine Erfolge und sei stolz auf dich!

Deine Herzfrequenz

Bestimmt hast du schon einmal HIIT oder ein anderes Trainingssystem ausprobiert, das deine Herzfrequenz in ungeahnte Höhen katapultiert. Wenn dein Herz so richtig zu pumpen beginnt, dann ist das definitiv ein gutes Zeichen, denn an deiner Herzfrequenz kannst du sehr gut erkennen, wie fordernd dein Workout tatsächlich war. Die optische Herzfrequenzmessung der meisten Tracker ist übrigens wesentlich präziser als die Messung des Kalorienverbrauchs – wenn du also bereits einen Fitness-Tracker besitzt, dann nutze ihn lieber, um deine Herzfrequenz im Auge zu behalten.

Dein Pump und Muskelgefühl

Wenn du dein Workout absolviert hast, ohne überhaupt richtig ins Schwitzen zu kommen, dann hast du dich wahrscheinlich einfach nicht genug angestrengt. Du kennst bestimmt das Gefühl, wenn deine Muskulatur nach einem guten Training so richtig brennt und den darauf folgenden Muskelkater. Das sind gute Indikatoren, dass du Fortschritte machst!

Und vor allem: Deine Gesundheit!

Fokussiere dich darauf, wie gut du dich nach dem Sport fühlst – egal, ob du gerade ein Runner’s High verspürst, oder stolz bist, dich durch dein Workout gekämpft zu haben. Du hast dich entschlossen, deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und machst täglich Fortschritte. Ein viel besseres Gefühl als ständig über deinen Kalorienverbrauch nachzudenken, oder?

Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind so viel wichtiger als dein Kalorienzähler!

Fokussiere dich auf die Dinge, die wirklich wichtig sind und dich weiterbringen, wie deine Kraft, dein individueller Fortschritt, wie deine Workouts über Zeit einfacher werden, deine Herzfrequenz beim Training, das Gefühl deiner Muskulatur während und nach dem Training und – last but not least – deine Gesundheit! Mit der Zeit wirst du auch so ganz ohne Stress und Frustration Ergebnisse erzielen – und dabei wahrscheinlich sogar wesentlich mehr Spaß haben. Lass’ die Zahlen Zahlen sein und fang wieder an, Spaß am Sport zu haben!


Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Entdecke über 80 verschiedene Trainingsprogramme, 1000 motivierende Workouts und 2000 gesunde Rezepte in der Gymondo App!

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Janni Mankartz

Sr. Copywriter | #TeamGymondo

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Hinweis: Personen, die an Diabetes erkrankt oder schwanger sind, wird die Teilnahme am Online-Programm ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt nicht empfohlen. Auch zur Behandlung krankhaften Übergewichts ist das Online-Programm nicht geeignet.