Fast täglich lese ich in unserer Gymondo Community Postings oder Kommentare zum Thema Kalorien zählen mit Hilfe diverser Apps. Ist das sinnvoll zum Abnehmen oder Zunehmen? Oder reine Zeitverschwendung? Heute teile ich meine Meinung als Ernährungsexpertin mit euch dazu einmal etwas ausführlicher.
Kalorien zählen – oldschool oder cool?
Das gute, alte Kalorienzählen. Was schon ein wenig in Vergessenheit geraten ist, kommt zurück. Immer häufiger lese ich eure Fragen dazu und sehe, dass es für die meisten eine super Hilfe ist. Mittlerweile gibt es eine ganze Menge Apps dafür, die das Tracking durch das einfache Scannen der Lebensmittel zum Kinderspiel machen. Die meisten Handelsmarken sind vertreten, sowie übliche Mengenangaben, die das nervige Wiegen ersparen. Hat man seinen Grund- und Leistungsumsatz ausgerechnet, lässt sich sogar ein Maximum an Kalorien vorher festlegen, das gegessen werden darf. Workouts, natürlich auch die, die mit Gymondo Trainings vergleichbar sind wie Bauch Beine Po oder HIIT, sowie verschiedene Sportarten lassen sich eintragen und werden automatisch zu den verfügbaren Kalorien für diesen Tag addiert. Klingt alles ziemlich cool!
Der Kalorienverbrauch wird nur geschätzt, also bitte nicht überbewerten!
Klar, die Werte aus den Apps sind erforscht oder gemessen worden. Allerdings, und so mache ich es auch persönlich, sollten besonders die vorgeschlagenen Optionen für die Trainingseinheiten nicht überbewertet werden. Anstelle von 45 min Spinning trage ich zur Sicherheit meistens 10 min weniger ein. Vielleicht hat man ja doch mal heimlich eine Pause gemacht oder weniger Gas gegeben. So ist man auf der sicheren Seite, was den Kalorienverbrauch angeht.
Wann macht Kalorien zählen Sinn? Wer sollte tracken?
Ich persönlich nutze das Tracking über die FDDB App für mich, wenn ich für einen Fitness Produktion, ein Event oder Ähnliches in Bestform sein will. Es ist eine einfache Übersicht, die sich einem dadurch bietet. Zudem, auch, wenn man weiß, dass Schokolade mit Nüssen wahnsinnig reinhaut, wird man vorsichtiger mit diesen Lebensmitteln. Die Zahl in der Übersicht schwarz auf weiß zu sehen und zu realisieren, dass von den 1000 Kalorien, die von mittags bis abends noch verfügbar waren, jetzt 600 Kalorien weg sind, lässt mich einfach bewusster damit umgehen. Bleiben 400 Kalorien zum Abendessen + Snack vor dem Training… wird knapp – wenn ich nicht zunehmen möchte. So überlege ich zweimal, ob sich das lohnt und in meinen Tag passt. Stattdessen könnte ich auch eine große Portion Obst und eine Handvoll Nüsse essen, denn da hätte mein Körper richtig was von.
Low Calorie vs High Calorie – Freie Wahl oder doch nicht?
Ganz klares Jaein. Natürlich ist das erstmal verlockend und fühlt sich an wie Taschengeld-Ausgeben: Schmeiß es einfach raus, bis das Portemonnaie leer ist. Ganz so einfach solltest du allerdings nicht denken, denn dein Körper braucht bestimmte Nährstoffe, die eben nicht alle Lebensmittel abdecken. Mit 2,5 Tüten Chips wären die 1800 Kalorien beispielsweise auch nicht überschritten. Also einfach reinziehen? Bitte nicht. Dein Körper würde sich schnell bei dir beschweren: Zu viel Fett, zu viele Kohlenhydrate, zu wenig Eiweiß. Du würdest ungesund aussehen und beim Training nicht performen können etc.
Makros Matter – Kalorien sind nicht gleich Kalorien!
Du solltest für den besten Abnehm- aber auch Zunehm Erfolg immer die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) im Blick haben. Vor allem der Eiweißanteil spielt hier eine wichtige Rolle. In der FDDB App, die ich oben ja schon erwähnt habe, sieht man wunderbar einen Pie Chart Aufteilung in Gramm. Dabei sollte das Pie Chart ungefähr zu unseren Teller Regeln bei Gymondo passen. Der Großteil besteht aus (nährstoffreichen) Kohlenhydraten (Obst, Gemüse und Vollkornprodukte) und Proteinen und ein kleiner Teil aus gesunden Fetten. Ausgewogen und dabei zuckerarm! Denk immer wieder daran, dass dein Körper kein Mülleimer ist. Er performt für dich in allen Lebenslagen so gut, wie du ihn fütterst. Gib ihm das, womit er etwas anfangen kann.
Du siehst also, den kompletten Freifahrtschein einzulösen und das Kalorien Konto mit nutzlosem Junk Food zu füllen, wäre nicht optimal für deinen Erfolg.
Fazit: Just do it!
Allgemein bin ich also ein großer Freund des Trackings. Allerdings sollte es nicht in Stress ausarten: “Oh… ich muss noch eintragen!” Irgendwann hat jeder ja ‘seine’ Lebensmittel gefunden, die dann nicht jedesmal neu kalkuliert werden müssen. Du entwickelst durch das Tracking ein super Gefühl für Kalorien und brauchst das 1:1 Tracking nicht mehr – außer für neue oder seltene Lebensmittel. Pass wie bereits beschrieben auch mit den vorberechneten Kalorien auf, die als verbrannte Kalorien aus einer Aktivität ausgespuckt werden – immer ca. 10 min abziehen zur Sicherheit.
Wenn es dir doch zu mühselig sein sollte, bleibst du ganz einfach bei den Teller Regeln! Gymondo macht es am allereinfachsten ein Gefühl für Kalorien und eine gesunde Ernährung zu lernen.
Hat Dich dieser Artikel inspiriert, Deinem Körper mit gesunder Ernährung etwas Gutes zu tun? Vielleicht hat Dich sogar der Ehrgeiz gepackt und Du willst noch gesünder leben? Ich sage nur: Sport! Denn Sport und eine gesunde Ernährung gehen bekanntlich Hand in Hand. Starte daher noch heute Deine 7-tägige Probewoche bei Gymondo und beginne jetzt Deinen Wandel zu einem gesünderen Lifestyle!
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