Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Dieses Sprichwort hat auch im Yoga seine Relevanz. Wir alle machen Fehler und das ist auch im Sportbereich nicht anders. Aus diesem Grund bezeichnen sich selbst erfahrene Yogalehrer immer noch als ewige Schüler. Yoga ist eben ein lebenslanger Lernprozess, der niemals abgeschlossen ist und Fehler gehören dazu. Nicht all diese Fehler lassen sich durch den Lehrer oder eine gute Yoga-Klasse beheben, denn viele haben ihren Ursprung in uns selbst. Welche das sind und wie Du sie vermeidest, um ein glücklicher Yogi zu werden, erläutere ich in diesem Artikel.
Fehler Nummer eins: Nach der ersten Klasse aufgeben
Yoga ist nicht gleich Yoga. Es gibt so viele verschiedene Yoga-Arten und Lehrer, die alle unterschiedliche Ansätze verfolgen. Dem einem ist das Spirituelle im Yoga super wichtig, während der andere Yoga mehr als Workout betrachtet. Wichtig ist, dass Du herausfindest, was Du magst. Nach einer einzigen Yoga-Klasse kannst Du definitiv kein Urteil über Yoga als solches fällen. Vielleicht war der Lehrer nicht der richtige für Dich oder vielleicht solltest Du eine andere Yoga-Art ausprobieren. Gib nicht nach Deinem ersten Versuch schon auf. Schau Dir Alternativen an und erst wenn Du einiges ausprobiert hast und es wirklich nichts für Dich ist, schreib es ab als eine interessante Erfahrung.
Tipp: Informiere dich vorher über die verschiedenen Möglichkeiten mit Yoga zu starten. Teste verschiedene Yoga Stile und Lehrer bevor du Dir Deine Meinung bildest.
Fehler Nummer zwei: Zu schnell zu viel wollen
Yoga-Neulinge haben oftmals hohe Erwartungen an die Praxis. Auf Instagram und anderen Social Media Plattformen wird uns suggeriert, dass wir mit Yoga die ultimative Flexibilität erreichen können. Es stimmt natürlich: Yoga macht uns flexibler. Der Grad der Flexibilität und der Zeitraum, den wir dafür benötigen, variiert allerdings beträchtlich. Auch nach einer Woche intensivem Yoga wird aus Dir kein Gummimensch. Das braucht Zeit. Dazu kommt, dass es Menschen gibt, die von Natur aus flexibler sind als andere. Vielleicht gehörst Du zu jenen, bei denen es etwas länger dauert. Das bedeutet aber nicht, dass mit Deiner Yoga-Praxis etwas nicht stimmt. Es bedeutet lediglich, dass Du Deine Erwartungen anpassen musst. Gib Dir selbst etwas Zeit, dann stellen sich die Erfolge ganz von selbst ein.
Tipp: Yoga ist kein Wettbewerb und auch kein Kampf gegen den eigenen Körper, bzw. die eigenen Verspannungen. Hab Geduld und konzentriere Dich auf Dich selbst, auf Deine Erfahrung – nicht auf andere.
Fehler Nummer drei: Den Atem vernachlässigen
Die Atmung spielt im Yoga eine besondere Rolle. Mit jedem Atemzug lässt Du neue Energie (Prana) in Deinen Körper hinein und mit jedem Ausatmen lässt Du verbrauchte Energie hinaus. Eine tiefe, ruhige Atmung ist dafür verantwortlich, dass Yoga eine solch entspannende Wirkung auf Deinen Körper hat, denn sie suggeriert Deinem Körper, dass alles gut ist. Eine zu hektische und flache Atmung hingegen setzt Deinen Körper unter Stress. Die richtige Atmung hilft Dir außerdem dabei, noch tiefer in die Asana (Übung) hineinzugehen und ihre Wirkung noch intensiver zu spüren. Generell gilt beim Yoga: Streckst Du Dich dem Himmel entgegen, wird eingeatmet, faltest Du Dich zusammen, atmest Du aus.
Tipp: Yoga ist die Verbindung Deiner Bewegung mit Deiner Atmung in Meditation. Nur mit der Atmung können die Asanas ihre positiven Wirkungen entfalten. Yoga ohne Atmung ist Gymnastik.
Fehler Nummer vier: In Asanas gehen für die der Körper noch nicht bereit ist
Auch wenn das Ego im Yoga eigentlich keine Rolle spielen sollte, ist es manchmal schwer, die Wahrnehmung voll und ganz nach innen zu richten und auszublenden, was um uns herum passiert. Auf Instagram sehen wir täglich tausende von Yoga-Übungen, die einfach unglaublich aussehen. Da geht es schnell, dass das Ego ruft: “Das will ich auch!” Was wir auf Instagram und Co. aber nicht sehen, ist die jahrelange harte Praxis, die diesen Posen vorausgegangen ist. Natürlich ist es ein tolles Gefühl, neue Posen auszuprobieren und sie vielleicht sogar zu schaffen. Du solltest dabei aber immer auf Deinen Körper hören. Wenn dieser sagt, es geht nicht weiter, hast Du Dein natürliches Limit erreicht. Zwinge Deinen Körper nicht in Posen, für die er (noch) nicht bereit ist. Auf diese Weise schadest Du ihm nur. Bleibe stattdessen bewußt und beharrlich in Deiner Praxis. Du wirst sehen, die fancy Instagram-Posen kommen irgendwann von selbst. Und selbst wenn nicht, sollte das auch nicht so wichtig sein, denn im Yoga geht es nicht um Dein Ego, es geht einzig und allein um Deine Verbindung zwischen Körper und Geist.
Tipp: Den schnellsten Fortschritt und die gesündeste Yoga Praxis hast Du, wenn Du genau auf Deinem Level übst. Auf Deinem Level fühlst Du Dich weder über-, noch unterfordert sondern einfach leicht herausgefordert.
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