Kurkuma? Gesundheit!
Gelbwurzel, Safranwurzel, Zauberknolle und Lebensgewürz sind einige ihrer vielen Namen. Aber was genau macht diese geheimnisvolle Wunderwurzel so besonders? Und warum soll sie bitte Zauberkräfte haben? (Wäre ja schon nicht schlecht, so ne Knolle mit Zauberkräften, dann bräuchte ich meinen Zauberstab nicht mehr.)
Nun gut. Ich werde Dir das Märchen von der Zauberwurzel anvertrauen. Wenn Du versprichst es niemandem zu verraten… Die kleine Wurzel wächst für gewöhnlich im fernen Osten auf.
Schon von Geburt an soll sie verschiedene heilende Wirkungen besitzen, weshalb sie im Königreich der Ayurveda besonders verehrt wird und ein gern gesehen Gast bei erkrankten Menschen ist. In weit entfernten Ländern wie bei uns wird sie dagegen eher wegen ihrem verführerischem Geschmack geschätzt.
Schön und gut, denkst Du Dir, aber das braucht kein Mensch! Dann sag ich Dir jetzt, dass Du Kurkuma auch schon gegessen hast, wetten? Humbug? Ha, und was ist mit Curry? Aus der Curry-Gewürzmischung ist Kurkuma nämlich nicht wegzudenken. Sie verleiht dem beliebten Currywurst-Gewürz seine typische, gelbe Farbe.
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Kurkuma ist auch als E100 bekannt
Kurkuma sieht Ingwer verdächtig ähnlich, unterscheidet sich aber in der orange-gelben Farbe. Verursacher ist das enthaltene Kurkumin. Verwunderlich ist es also nicht, dass Kurkumin auch zum Färben von Lebensmitteln zugelassen ist. Es gibt zum Beispiel Margarine, Senf oder Nudeln eine natürliche Farbe. So sind nicht alle Lebensmittel grau in grau und gleichzeitig musst Du keine Angst haben, irgendwelche künstlichen Farbstoffe aufzunehmen.
Kurkuma als Lebensmittelfarbstoff trägt die E-Nummer E100 und beweist damit, dass wir nicht automatisch von allen E-Nummer tot umfallen oder automatisch Krebs bekommen. Es gibt auch E-Nummern mit natürlicher Herkunft (wie auch das Vitamin C).
Forscher haben bislang schon viele positive Eigenschaften von Kurkumin festgestellt, zum Beispiel bei Entzündungsprozessen, Alzheimer, Diabetes, Depressionen und sogar Krebs.
Die Ergebnisse sind bisher aber nur im Reagenzglas nachgewiesen. Auf den Menschen sind sie nicht ohne weiteres zu übertragen. (Auch wenn das gern von Kurkuma-Pulver-Vertretern behauptet wird.) Wir unterschieden uns ja doch nicht nur in der Form sondern auch in den Beschaffenheit und durch unseren Stoffwechsel von einem Reagenzglas (also ich zumindest).
Lieber frisch als in Tablettenform
Bevor Du nun also Kurkuma-Tabletten einwirfst statt zum Arzt zu gehen, sei lieber kritisch gegenüber Webseiten oder eingerahmten “Artikel” in Frauenzeitschriften, bei denen kleingedruckt Anzeige oben rechts in der Ecke steht.
Die Wirkungen von Kurkumin sind aber tatsächlich vielversprechend. Und wir können hoffen, dass die Wirkungen auch am Menschen nachweisbar sind.
Ein Vorteil von Kurkuma, den Du Dir zu Nutze machen, ist der positive Effekt der Knolle auf Deine Verdauung auswirkt. Ihre Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass unsere Leber mehr Gallensäuren produziert. Diese sind für die Fettverdauung besonders wichtig.
Wenn Du ein bekömmliches Gericht kochen willst, dann darf Kurkuma oder Curry also nicht fehlen. So bist Du gegen Blähungen, Völlegefühl und auch Sodbrennen gewappnet.
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Kurkumin hat aber noch mehr auf Lager: Es ist ein starkes Antioxidans, kann also freie Radikale binden und so unschädlich machen. Daneben kann es durch seine entzündungshemmenden Wirkungen bei Knie-Arthrose-Patienten den Schmerz lindern.
Durch einige Studien konnte auch gezeigt werden, dass Kurkumin den Cholesterinspiegel beeinflussen kann. Das schlechte LDL-Cholesterin sank und das gute HDL-Cholesterin stieg an, nicht schlecht!
Ein Griff zur Kurkuma Wurzel lohnt sich also in jedem Fall! Allein aus geschmacklichen Gründen. Aber auch die möglichen positiven gesundheitlichen Vorteile preisen die Verwendung des Gewürzes geradezu an! Von Kapseln und Pulver solltest Du aber besser die Finger lassen und die Wurzel lieber frisch verwenden! Also ran an die Wurzel! Fertig? Würzen!
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